Jutespinnerei Beuel: Unterschied zwischen den Versionen
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Wogner (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 16: | Zeile 16: | ||
Während des Zweiten Weltkriegs mussten Zwangsarbeiter aus Polen, Frankreich und den Niederlanden sowie der Sowjetunion in der Fabrik arbeiten. | Während des Zweiten Weltkriegs mussten Zwangsarbeiter aus Polen, Frankreich und den Niederlanden sowie der Sowjetunion in der Fabrik arbeiten. | ||
* '''vgl. dazu:''' | * '''vgl. dazu:''' [https://bonnerleerstellen.net/gedenkstatte-bonn-beuel/ bonnerleerstellen.net: Die Jutespinnerei in Bonn-Beuel und ihre Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs] | ||
== siehe auch == | == siehe auch == |
Version vom 29. Juni 2023, 16:07 Uhr
Die beeindruckenden Gebäude der ehemalige Jutespinnerei Beuel an der Siegburger Straße werden seit 1981 unter dem Namen „Halle Beuel“ vom Theater Bonn genutzt (bis 2016 auch als Spielstätte unter dem Namen Schauspielhalle Beuel). Seit Oktober 2016 befindet sich hier auch das Pantheon-Theater.
Geschichte
Industrieunternehmen in Beuel
Die Beueler Jutespinnerei gehörte einst zu den größten Industrieunternehmen in Beuel. Die „Vereinigte Jutespinnerei und Weberei AG“ beschäftigte zeitweise weit über 1000 Mitarbeiter.
Eine erste Jutefabrik wurde 1868 von dem Unternehmer Alfred Hieronymus gegründet. Als einer der Ersten hatte sich der Kölner Leinenhändler im Beueler Osten angesiedelt, der bereits 1860 eine Juteweberei am Bonner Talweg gegründet hatte, die dort auf wenig Gegenliebe stieß. Kurze Zeit nach Gründung in Beuel ging das Werk in den Besitz der Firma „Rheinische Jutespinnerei Solf, Daverport & Co“ über. Als erste Fabrik in Deutschland verarbeitete sie die angelieferte Jute von der Rohfaser bis zum fertigen Gewebe. Bereits 1868 war der Umzug über den Rhein erfolgt, wo bis zum Konkurs in 1886 produziert wurde. Doch die Nachfrage an Jutesäcken war riesig und schon im Folgejahr startete - zunächst unter dem Namen Westdeutsche Jutespinnerei und Weberei - an der heutigen Siegburger Straße erneut die Produktion.
Seit den 1960er Jahren bis zu ihrer Stilllegung 1980 wurden zu Zeiten der neuen Eigentümerin Dynamit Nobel AG Kunststoffbodenbeläge produziert. Seit 1981 ist die Stadt Bonn Eigentümerin der Fabrikanlage.
Die Häuser an der nahe gelegenen Josef Thiebes - Straße gehören zum ehemaligen Beueler Arbeiterwohnviertel.
Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg
Während des Zweiten Weltkriegs mussten Zwangsarbeiter aus Polen, Frankreich und den Niederlanden sowie der Sowjetunion in der Fabrik arbeiten.
siehe auch
Weblinks und Quellen
- „Produktionsgelände der ehemaligen Jutespinnerei in Beuel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-296850 (Abgerufen: 22. April 2023)
- Wikipedia-Eintrag