Truchsessischer Krieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus dem späten Re­for­ma­ti­ons­ver­su­ch ­des Kurfürsten und Erz­bi­schof­s Geb­hard Truch­seß von Wald­burg ent­wi­ckelte sich der '''„Truch­ses­si­sche Krieg“''' (auch: Köl­ni­scher Krieg), der wei­te Tei­le des Rhein­lands mit lang­wie­rigen Kämp­fen überzog und in dessen Verlauf im Bereich des heutigen Bonn un­ter an­de­rem die [[Godesburg]] und die [[Poppelsdorfer Schloss|Was­ser­burg]] in [[Poppelsdorf]] zer­stört wur­den.  
Aus dem späten Re­for­ma­ti­ons­ver­su­ch ­des Kurfürsten und Erz­bi­schof­s Geb­hard Truch­seß von Wald­burg ent­wi­ckelte sich der '''„Truch­ses­si­sche Krieg“''' (auch: Köl­ni­scher Krieg), der wei­te Tei­le des Rhein­lands mit lang­wie­rigen Kämp­fen überzog und in dessen Verlauf im Bereich des heutigen Bonn un­ter an­de­rem die [[Godesburg]] und die [[Poppelsdorfer Schloss|Was­ser­burg]] in [[Poppelsdorf]] zer­stört wur­den.  


Am 19. Dezember 1582 hatte der Erzbischof seinen Übertritt zum Protestantismus erklärt, am 2. Februar 1583 heiratete er Gräfin Agnes von Mansfeld im Haus „Zum Rosenthal“ in der Acherstraße; am folgenden Tag fand ein hastiges Hochzeitsmahl im Gasthaus „Zur Blomen“ (heute Gasthaus „Zum Höttche“) statt, bei dem die Gegner des konvertierten Kurfürsten das Lokal stürmten.
Am 19. Dezember 1582 hatte der Erzbischof seinen Übertritt zum Protestantismus erklärt, am 2. Februar 1583 heiratete er Gräfin Agnes von Mansfeld im Haus „Zum Rosenthal“ in der Bonner Acherstraße; am folgenden Tag fand ein hastiges Hochzeitsmahl im Gasthaus „Zur Blomen“ am Bonner Marktplatz (heute Gasthaus „Zum Höttche“) statt, bei dem die Gegner des konvertierten Kurfürsten das Lokal stürmten.


Der Über­tritt des Köl­ner Erz­bis­tums zum Pro­tes­tan­tis­mus hät­te eine Machtverschiebung im Kur­fürs­ten­kol­leg zu Las­ten der ka­tho­li­schen Habs­bur­ger be­deu­tet. Die­s rief seinerzeit nicht nur Kai­ser und Papst sondern auch die grö­ß­te ka­tho­li­sche Ter­ri­to­ri­al­macht im Reich, das Her­zog­tum Bay­ern, auf den Plan.  
Der Über­tritt des Köl­ner Erz­bis­tums zum Pro­tes­tan­tis­mus hät­te eine Machtverschiebung im Kur­fürs­ten­kol­leg zu Las­ten der ka­tho­li­schen Habs­bur­ger be­deu­tet. Die­s rief seinerzeit nicht nur Kai­ser und Papst sondern auch die grö­ß­te ka­tho­li­sche Ter­ri­to­ri­al­macht im Reich, das Her­zog­tum Bay­ern, auf den Plan.