Johanna Kinkel: Unterschied zwischen den Versionen
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Johanna Kinkel]] (1810–1858), geborene Mockel und geschiedene Mathieux, war Komponistin, Musikpädagogin und Schriftstellerin und in zweiter Ehe mit dem evangelischen Theologen und aktiven Republikaner Gottfried Kinkel verheiratet, mit dem sie den spätromantischen Dichterkreis ''Maikäferbund'' gründete. | [[Johanna Kinkel]] (1810–1858), geborene Mockel und geschiedene Mathieux, war Komponistin, Musikpädagogin und Schriftstellerin und in zweiter Ehe mit dem evangelischen Theologen und aktiven Republikaner Gottfried Kinkel verheiratet, mit dem sie den spätromantischen Dichterkreis ''Maikäferbund'' gründete. | ||
Für Carl Schurz, dem Mistreiter ihres Ehemanns, war Johanna Kinkel eine „Frau von außergewöhnlichen Geistesgaben", vielseitig talentiert und nicht in traditionellen Geschlechterrollen verankert. Um Gottfried Kinkel in zweiter Ehe heiraten zu können, konvertierte sie im Dezember 1842 zum Protestantismus. Die Hochzeit fand am 22.5.1843 in Bonn statt und aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Während der Revolution 1848/ 1849 betätigte sie sich auch politisch und folgte ihrem Mann im Jahr 1851 in die Emigration nach England | Für Carl Schurz, dem Mistreiter ihres Ehemanns, war Johanna Kinkel eine „Frau von außergewöhnlichen Geistesgaben", vielseitig talentiert und nicht in traditionellen Geschlechterrollen verankert. Um Gottfried Kinkel in zweiter Ehe heiraten zu können, konvertierte sie im Dezember 1842 zum Protestantismus. Die Hochzeit fand am 22.5.1843 in Bonn statt und aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Während der Revolution 1848/ 1849 betätigte sie sich auch politisch und folgte ihrem Mann im Jahr 1851 in die Emigration nach England. Am 15.11.1858 starb sie unter nicht restlos geklärten Umständen bei einem Sturz aus dem Fenster ihres Schlafzimmers und wurde auf dem Friedhof Brookwood in Woking begraben. Der Lyriker Ferdinand Freiligrath würdigte sie in einem zehnstrophigen Gedicht. | ||
== Bonner Köpfe == | == Bonner Köpfe == |