Große Evangelische Kirche Oberkassel: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Große Evangelische Kirche''' in [[Oberkassel]] (Kinkelstr. 4), einem Ortsteil des Bonner Stadtbezirks [[Beuel]] wurde am 3. November 1908 eingeweiht.
Die '''Große Evangelische Kirche''' in [[Oberkassel]] (Kinkelstr. 4), einem Ortsteil des Bonner Stadtbezirks [[Beuel]], wurde am 3. November 1908 eingeweiht.


== Bauwerk ==
== Bauwerk ==

Version vom 12. April 2023, 21:39 Uhr

Die Große Evangelische Kirche in Oberkassel (Kinkelstr. 4), einem Ortsteil des Bonner Stadtbezirks Beuel, wurde am 3. November 1908 eingeweiht.

Bauwerk

Die Saalkirche in Nord-Süd-Ausrichtung entstand nach Plänen des Berliner Architekten Otto March in den Jahren 1907 und 1908.

Eine besondere Gestaltung erhielt der mächtige rechteckige und etwa 47 m hohe Turm mit einer Aussichtsplattform in seiner obersten Etage, auf der auch das weihnachtliche Turmblasen stattfindet. Zur Holzbalustrade in luftiger Höhe führt eine enge Holztreppe, vorbei an den Kirchturmglocken, von denen eine noch aus dem Errichtungsjahr 1908 stammt. Die Dachgestaltung des Turms ziert ein Dachreiter in Form einer Haubenlaterne.

Das Innere der Kirche wird durch die Altarwand im Norden bestimmt. Zu dieser gehören die über dem Altartisch angebrachte Kanzel und die darüber befindliche Orgel der Firma E. F. Walcker aus Ludwigsburg. Der Architekt, ein Schinkel-Schüler, interpretiert in dieser Bauweise das Zusammenspiel von Predigt, Kirchenmusik und Gottesdienst. Das Gebetshaus ist für eine reformierte Gemeinde bestimmt, die auf das Wort des Evangeliums hört.

Dank umfangreicher Fördermittel seitens des Landes NRW und des Bundes war es möglich, die Orgel der Kirche, ein herausragendes Instrument von großem historischem Wert aus dem Jahr 1908 wieder in den Ursprungszustand zu versetzen und spielbar zu machen (Einweihung 2023). Die zwischenzeitlich genutzte Orgel der Kölner Firma Peter auf der hinteren Empore aus den 1970-er Jahren wurde wegen gravierender Mängel stillgelegt und 2021 ausgebaut.

Die farbigen Glasfenster der Kirche stammen aus der Werkstatt von Franz Carl Hubert Hertel (1908) und von Curd Lessing (1992 und 1993).

siehe auch

Weblinks und Quellen