Penaten in Rhöndorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Juli 2024, 14:52 Uhr

In der Rhöndorfer Heimatstube befindet sich eine Sammlung aus der Historie der Firma Penaten. Von Rhöndorf aus baute der Unternehmer Dr. Max Riese sein Imperium auf. Hier verstarb er auch 1943 im Alter von 75 Jahren und wurde auf dem Waldfriedhof beerdigt.

Viele Rhöndorfer fanden Arbeit in der „Dose“, wie das Penaten-Werk vor Ort genannt wurde, bis zur Werksschließung in Rhöndorf im Jahr 2000. Seit 1986 gehört Penaten zum US-amerikanischen Konzern Johnson & Johnson.

Geschichte

Nach dem Umzug im Jahr 1898 nach Rhöndorf in die neuerbaute Villa „Landhaus Feuser“ entwickelte Max Riese auf der Grundlage von Wollfett und Zinkoxid eine Pflegecreme, die unter dem Namen „Hautkonservierungsmittel Penaten Crème“ am 17. September 1904 beim Reichspatentamt in Berlin angemeldet wurde. Im Jahr 1908 entstand nur etwa 800 Meter von seinem Wohnhaus entfernt an der Rhöndorfer Straße das Penaten-Werk, das im Mai 1946 nur zwei Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt wurde.

Schon zu Anfang der 1950-er Jahre entstanden Produktionshallen an der Rhöndorfer Straße, in denen die inzwischen erweiterte Babypflege-Serie hergestellt wurde. In den 1970-er Jahren kam ein Verwaltungsbau hinzu mit einer damals in „Penatentürkis“ gestalteten Fassade, wobei die Farbgebung seit dem Umbau des Gebäudes zum Seniorenzentrum nicht mehr vorhanden ist (Rhöndorfer Straße 80).

Gestaltung des ehemaligen Werksgeländes

Auf einem etwa 4000 Quadratmeter umfassenden Teil des ehemaligen Geländes der „Penaten Pharmazeutische Fabrik Dr. med. Riese & Co. GmbH“ werden nach mehr als 20 Jahren nach der Werksschließung drei Mehrfamilienhäuser entstehen. Unter dem Namen „Klinkerhöfe Rhöndorf“ werden 56 Wohnungen mit einer Größe von 55 bis 125 Quadratmetern sowie ein Ärztehaus gebaut mit einer zweistöckigen Tiefgarage, und Außenstellplätzen aber auch einem begrünten Aufenthaltsbereich für die Bewohner/innen, einer sogenannten Piazza. Nach Baubeginn in 2024 sollen die Gebäude in 2026 bezugsfertig sein.

Noch nicht abschließend geklärt ist dagegen der südliche Teil des Penaten-Areals. Pläne, hier einen Nahversorger zu etablieren, der sich zudem in „zweiter Reihe“ und nicht direkt an der Rhöndorfer Straße befinden würde, konnten jedenfalls bisher nicht realisiert werden.

Weblinks und Quellen