Pützchens Markt: Unterschied zwischen den Versionen
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„Zuerst geht es zum Brünnchen und dann auf Pützchen“, lautet die Devise vieler Besucher von Pützchens Markt. Etwas abseits des Rummels liegt vor einer Kapelle ein Brunnen. Zum Ritual gehört das Waschen der Augen. Denn alles begann mit einem Wunder. Nach der Sage vom Quellwunder von Pützchen kniete die hl. Adelheid (* ca. 970 † ca. 1015) während einer großen Dürrezeit auf freiem Felde nieder und an der Stelle, an der ihr Äbtissinnenstab den Erdboden berührte, entsprang eine Quelle. In unmittelbarer Nähe des später gefassten Brunnens entstand die Kapelle und die Adelheid-Kirche, die 1760 geweiht wurde. | „Zuerst geht es zum Brünnchen und dann auf Pützchen“, lautet die Devise vieler Besucher von Pützchens Markt. Etwas abseits des Rummels liegt vor einer Kapelle ein Brunnen. Zum Ritual gehört das Waschen der Augen. Denn alles begann mit einem Wunder. Nach der Sage vom Quellwunder von Pützchen kniete die hl. Adelheid (* ca. 970 † ca. 1015) während einer großen Dürrezeit auf freiem Felde nieder und an der Stelle, an der ihr Äbtissinnenstab den Erdboden berührte, entsprang eine Quelle. In unmittelbarer Nähe des später gefassten Brunnens entstand die Kapelle und die Adelheid-Kirche, die 1760 geweiht wurde. | ||
Nach Adelheids Tod im Jahr 1015 | Nach Adelheids Tod im Jahr 1015 stiegen mit der Verehrung der Äbtissin des Stifts in [[Vilich]] auch die Popularität des Brünnchens ("Pützchen") und der Strom der Pilger. Dem Wasser wurde schnell Heilkraft zugesprochen und eine Wallfahrtskapelle und ein Kloster wurden errichtet. Bis heute zählt für viele Gäste der Besuch der Wasserquelle zum festen Ritual, denn dem alaunhaltigen Wasser wird heilende Kraft besonders bei Augenleiden zugesprochen. | ||
== Weblinks und Quellen == | == Weblinks und Quellen == |
Version vom 19. März 2019, 20:11 Uhr
Jeweils am zweiten Wochenende im September findet "Pützchens Markt" in Beuel statt, eine der größten Kirmesveranstaltungen in Deutschland. Der traditionsreiche Jahrmarkt mit seinen Ursprüngen im 14. Jahrundert wird seit Anfang des 18. Jahrhunderts hauptsächlich auf den Marktwiesen im Ortsteil Pützchen aufgebaut.
Etwa 80.000 Quadratmeter bieten hier alljährlich Platz für rund 500 Geschäfte und den traditionellen "Pluutenmarkt". [1]
Seinen Ursprung hat das Volksfest darin, dass seit der Mitte des 14. Jahrhundert viele Menschen zum Grab der hl. Adelheid und zur Quelle in Pützchen pilgerten, durch die viele Wunder geschehen sein sollen. Dazu entstand ein Markt mit Verpflegungsständen, Händlern und Gauklern.
Sage vom Quellwunder
„Zuerst geht es zum Brünnchen und dann auf Pützchen“, lautet die Devise vieler Besucher von Pützchens Markt. Etwas abseits des Rummels liegt vor einer Kapelle ein Brunnen. Zum Ritual gehört das Waschen der Augen. Denn alles begann mit einem Wunder. Nach der Sage vom Quellwunder von Pützchen kniete die hl. Adelheid (* ca. 970 † ca. 1015) während einer großen Dürrezeit auf freiem Felde nieder und an der Stelle, an der ihr Äbtissinnenstab den Erdboden berührte, entsprang eine Quelle. In unmittelbarer Nähe des später gefassten Brunnens entstand die Kapelle und die Adelheid-Kirche, die 1760 geweiht wurde.
Nach Adelheids Tod im Jahr 1015 stiegen mit der Verehrung der Äbtissin des Stifts in Vilich auch die Popularität des Brünnchens ("Pützchen") und der Strom der Pilger. Dem Wasser wurde schnell Heilkraft zugesprochen und eine Wallfahrtskapelle und ein Kloster wurden errichtet. Bis heute zählt für viele Gäste der Besuch der Wasserquelle zum festen Ritual, denn dem alaunhaltigen Wasser wird heilende Kraft besonders bei Augenleiden zugesprochen.