Zehnthaus in Odendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Zehnthaus''' in [[Swisttal]]-Odendorf (Am Zehnthof 1) gehörte einst zum Blankenheimer Hof bzw. Kartäuserhof am Ort.  
Das '''Zehnthaus''' in [[Swisttal]]-Odendorf (Am Zehnthof 1) gehörte einst zum Blankenheimer Hof bzw. Kartäuserhof am Ort.  


Der zweigeschossige Bruchsteinbau neben der alten Kirche St. Peter und Paul und gegenüber der heutigen [[Kirche Sankt Petrus und Paulus Odendorf|Kirche St. Petrus und Paulus in Odendorf]] wurde im Jahr 1726 nahe am [[Orbach]] errichtet. Es diente zunächst zur Lagerung des Zehnten, einer Naturalabgabe der Landpächter.
Im Jahr 1481 erwarb das Trierer Kartäuserkloster St. Alban den Blankenheimer Hof im damaligen  ''Odendorph'', den späteren Kartäuserhof. 1726 baute das Nachfolgekloster St. Bruno auf der Odendorfer Kartäuserhofanlage das heutige Zehnthaus.  


Im Jahr 1810 wurde nach der Säkularisation des Kartäuserklosters auch der Kartäuserhof in Odendorf samt Zehnthaus öffentlich versteigert. Das Zehnthaus hatte danach verschiedene Eigentümer und erhielt im 19. Jahrhundert einen Treppengiebel.
Es entstand ein massiver, zweigeschossiger Bruchsteinbau neben der alten Kirche St. Peter und Paul und gegenüber der heutigen [[Kirche Sankt Petrus und Paulus Odendorf|Kirche St. Petrus und Paulus in Odendorf]] nahe am [[Orbach]], das zunächst zur Lagerung des Zehnten diente, einer Naturalabgabe der Landpächter.
 
Im Jahr 1810 wurde nach der Säkularisation des Klosters auch der Kartäuserhof in Odendorf samt Zehnthaus öffentlich versteigert. Das Zehnthaus hatte danach verschiedene Eigentümer und erhielt im 19. Jahrhundert einen Treppengiebel.


Seit 1971 im Eigentum der Gemeinde [[Swisttal]], finden heute im Zehnthaus regelmäßig Veranstaltungen zu Kultur, Brauchtum und zur Geschichte der Region statt.
Seit 1971 im Eigentum der Gemeinde [[Swisttal]], finden heute im Zehnthaus regelmäßig Veranstaltungen zu Kultur, Brauchtum und zur Geschichte der Region statt.

Version vom 4. September 2023, 18:02 Uhr

Das Zehnthaus in Swisttal-Odendorf (Am Zehnthof 1) gehörte einst zum Blankenheimer Hof bzw. Kartäuserhof am Ort.

Im Jahr 1481 erwarb das Trierer Kartäuserkloster St. Alban den Blankenheimer Hof im damaligen Odendorph, den späteren Kartäuserhof. 1726 baute das Nachfolgekloster St. Bruno auf der Odendorfer Kartäuserhofanlage das heutige Zehnthaus.

Es entstand ein massiver, zweigeschossiger Bruchsteinbau neben der alten Kirche St. Peter und Paul und gegenüber der heutigen Kirche St. Petrus und Paulus in Odendorf nahe am Orbach, das zunächst zur Lagerung des Zehnten diente, einer Naturalabgabe der Landpächter.

Im Jahr 1810 wurde nach der Säkularisation des Klosters auch der Kartäuserhof in Odendorf samt Zehnthaus öffentlich versteigert. Das Zehnthaus hatte danach verschiedene Eigentümer und erhielt im 19. Jahrhundert einen Treppengiebel.

Seit 1971 im Eigentum der Gemeinde Swisttal, finden heute im Zehnthaus regelmäßig Veranstaltungen zu Kultur, Brauchtum und zur Geschichte der Region statt.

Zehnthaus-Kolumne

Der Verein Zehnthaus e.V. hat über die Jahre zeitgeschichtliche Informationen und Bilder gesammelt. Um diese einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, erscheint seit April 2021 in "Blick aktuell" regelmäßig die Zehnthaus-Kolumne.

Weblinks und Quellen