HICOG-Siedlungen: Unterschied zwischen den Versionen
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'''HICOG-Siedlungen''' sind von [[1949]] bis [[1952]] in Deutschland gebaute Wohnanlagen für die Angehörigen der US-amerikanischen Hochkommission unter Leitung des Hohen Kommissars („High Commissioner of Germany“ = HICOG). | '''HICOG-Siedlungen''' sind von [[1949]] bis [[1952]] in Deutschland gebaute Wohnanlagen für die Angehörigen der US-amerikanischen Hochkommission unter Leitung des Hohen Kommissars („High Commissioner of Germany“ = HICOG). Einige Bürgerinitiativen lehnen heutige Nachverdichtungspläne der Stadt in den Siedlungen ab. <ref>Quelle: [[Petra Reuter]]: [https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/neuer-architekturfuehrer-zu-hicog-siedlungen-in-bonn_aid-47691203 ''Hicog in Bad Godesberg: Neuer Architekturführer zeigt amerikanische Siedlung''], general-anzeiger-bonn.de, 9. Dezember 2019</ref> | ||
Durch ihre Architektur grenzen sich diese Gebäude klar von der im Dritten Reich üblichen Baukultur ab. Obwohl sie unter Denkmalschutz gestellt worden sind, wurden in den zurückliegenden Jahren mehrere HICOG-Gebäude abgerissen. Eines der bekanntesten erhaltenen denkmalgeschützten Gebäude ist die [[Stimson-Memorial Chapel]] in der ehemaligen amerikanischen Siedlung in Plittersdorf an der Kennedy-Allee 150 | Treibende Kraft nach dem Zweiten Weltkrieg war der Amerikanische Hohe Kommissar John McCloy, der - nach mühsamer Grundstücksbeschaffung - zu Beginn der 1950-er Jahre die sieben Baublöcke des HICOG-Komplexes am Mehlemer Rheinufer in der Deichmanns Aue, sowie drei Wohnsiedlungen für amerikanische (in Plittersdorf und Pennenfeld/ Muffendorf) und deutsche Mitarbeiter (in Tannenbusch) errichten ließ. | ||
Durch ihre Architektur grenzen sich diese Gebäude klar von der im Dritten Reich üblichen Baukultur ab. Obwohl sie unter Denkmalschutz gestellt worden sind, wurden in den zurückliegenden Jahren mehrere HICOG-Gebäude abgerissen. Eines der bekanntesten erhaltenen denkmalgeschützten Gebäude ist die [[Stimson-Memorial Chapel]] in der ehemaligen amerikanischen Siedlung in Plittersdorf an der Kennedy-Allee 150 (benANNT nach dem 1950 verstorbenen Außenminister der USA). | |||
In Bonn entstanden unter maßgeblicher Planung des Architekten Sep Ruf Anfang der 1950-iger neben der HICOG-Siedlung in [[Plittersdorf]], die Siedlungen in [[Pennenfeld]], [[Muffendorf]] und in [[Tannenbusch]], mit eigener Versorgungsinfrastruktur. Innerhalb der Siedlung Tannenbusch war das markanteste Bauvorhaben das Hochhaus-Gebäude "Im Tannenbusch 3", das erste Hochhaus, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Bonn gebaut wurde. | In Bonn entstanden unter maßgeblicher Planung des Architekten Sep Ruf Anfang der 1950-iger neben der HICOG-Siedlung in [[Plittersdorf]], die Siedlungen in [[Pennenfeld]], [[Muffendorf]] und in [[Tannenbusch]], mit eigener Versorgungsinfrastruktur. Innerhalb der Siedlung Tannenbusch war das markanteste Bauvorhaben das Hochhaus-Gebäude "Im Tannenbusch 3", das erste Hochhaus, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Bonn gebaut wurde. |