Münster Bonn: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Kleinod für sich und eine Oase der Stille und Besinnung inmitten der lauten City ist der an die Kirche angeschlossene Kreuzgang. | Ein Kleinod für sich und eine Oase der Stille und Besinnung inmitten der lauten City ist der an die Kirche angeschlossene Kreuzgang. | ||
Im Bonner Münster haben auch zwei Königskrönungen stattgefunden: 1314 die Krönung Friedrichs des Schönen, 1346 die Krönung Karls IV, der zu den bedeutendsten Herrschern des Mittelalters zählt. | Im Bonner Münster haben auch zwei Königskrönungen stattgefunden: 1314 die Krönung Friedrichs des Schönen, 1346 die Krönung Karls IV, der zu den bedeutendsten Herrschern des Mittelalters zählt. | ||
[[Datei:Am Bonner Münster IMG 0839.jpg|thumb|Eingangsbereich am Bonner Münster]] | [[Datei:Am Bonner Münster IMG 0839.jpg|thumb|Eingangsbereich am Bonner Münster]] | ||
Im 19.Jahrhundert ging das Patrozinium der Nachbarkirche St. Martin auf das Münster über. St. Martin wurde bald darauf abgerissen - die Umrisse sind heute im Pflaster des [[Martinsplatz|Martinsplatzes]] zu sehen. Nach wie vor ist die Basilika das Zentrum einer lebendigen Kirchengemeinde, ein Ort für Ruhe und Gebet für Bonner wie Bonn-Besucher. Im Pfarrhaus nebenan „residiert“ der Bonner Stadtdechant. Im Jahre 2006 hat der 85 Meter hohe Vierungsturm des Münsters eine ungewöhnliche Bekrönung erhalten, einen gut eine halbe Tonne schweren und fünf Meter hohen Aufsatz aus Kreuz, Märtyrerkrone (ein Verweis auf die Stadtpatrone) und Kugel mit Pyxis (liturgisches Gefäß). Bis dato hatten den Kirchturm weder ein Kreuz noch ein Wetterhahn geschmückt, wie sonst bei katholischen Kirchenbauten üblich, sondern nur ein profaner vierzackiger Blitzableiter. Den nunmehr würdigen Abschluss verdankt der Hauptturm der päpstlichen Basilika der Bonner [[Münster-Stiftung]], die auch die Spendenmittel (alles in allem etwa 50 000 Euro) aufgetrieben hatte. Spender konnten sich auf einer Pergamentrolle eintragen, die in eben jener Pyxis in der Kugel unter dem Kreuz deponiert wurde. Der Montage-Zeitpunkt war gut gewählt, gab es doch wegen fälliger Dachdeckerarbeiten ein Gerüst mit Zugang zur Turmspitze. | Im 19. Jahrhundert ging das Patrozinium der Nachbarkirche St. Martin auf das Münster über. St. Martin wurde bald darauf abgerissen - die Umrisse sind heute im Pflaster des [[Martinsplatz|Martinsplatzes]] zu sehen. Nach wie vor ist die Basilika das Zentrum einer lebendigen Kirchengemeinde, ein Ort für Ruhe und Gebet für Bonner wie Bonn-Besucher. Im Pfarrhaus nebenan „residiert“ der Bonner Stadtdechant. | ||
Nach einer Generalsanierung | |||
Im Jahre 2006 hat der 85 Meter hohe Vierungsturm des Münsters eine ungewöhnliche Bekrönung erhalten, einen gut eine halbe Tonne schweren und fünf Meter hohen Aufsatz aus Kreuz, Märtyrerkrone (ein Verweis auf die Stadtpatrone) und Kugel mit Pyxis (liturgisches Gefäß). Bis dato hatten den Kirchturm weder ein Kreuz noch ein Wetterhahn geschmückt, wie sonst bei katholischen Kirchenbauten üblich, sondern nur ein profaner vierzackiger Blitzableiter. Den nunmehr würdigen Abschluss verdankt der Hauptturm der päpstlichen Basilika der Bonner [[Münster-Stiftung]], die auch die Spendenmittel (alles in allem etwa 50 000 Euro) aufgetrieben hatte. Spender konnten sich auf einer Pergamentrolle eintragen, die in eben jener Pyxis in der Kugel unter dem Kreuz deponiert wurde. Der Montage-Zeitpunkt war gut gewählt, gab es doch wegen fälliger Dachdeckerarbeiten ein Gerüst mit Zugang zur Turmspitze. | |||
Nach einer Generalsanierung erstrahlt das Gotteshaus insgesamt in neuem Glanz. Nach vier Jahren waren die Arbeiten im Innenraum des Bonner Münsters in 2022 abgeschlossen, im Jahr darauf auch die Arbeiten an der Fassade und die restlichen Arbeiten, einschließlich Rückbau des Gerüsts am Vierungsturm. | |||
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