Pulvermühle Elisenthal: Unterschied zwischen den Versionen
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Nahe des Trimbachs gründete der Kölner Fabrikant Everhard Schülgen 1870 die Schwarzpulvermühle. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurde hier zunächst Schwarzpulver für Sprengungen in Bergwerken und Steinbrüchen produzieren, später bis zur Schließung 1918 auch Schießpulver für den Einsatz der Militärverwaltung. | Nahe des Trimbachs gründete der Kölner Fabrikant Everhard Schülgen 1870 die Schwarzpulvermühle. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurde hier zunächst Schwarzpulver für Sprengungen in Bergwerken und Steinbrüchen produzieren, später bis zur Schließung 1918 auch Schießpulver für den Einsatz der Militärverwaltung. | ||
Nach einer Explosion in 1915 wurde die Mühle eingestellt. Übrig geblieben sind zahlreiche Reste der beiden großen Fabrikhallen und der Nebengebäude, heute die größte Pulvermühlenruine des Rheinlands. | Nach einer Explosion in 1915, bei der dreizehn Arbeiter ums Leben kamen, wurde die Mühle in 1918 eingestellt. Übrig geblieben sind zahlreiche Reste der beiden großen Fabrikhallen und der Nebengebäude, heute die größte Pulvermühlenruine des Rheinlands. | ||
== Rundweg == | == Rundweg == | ||
Das Gelände, das direkt am [[Siegtal-Radweg]] liegt, wurde im Rahmen des [[Regionale 2010]] - Projekts „Natur und Kultur quer zur Sieg“ begehbar gemacht. | Das Gelände, das direkt am [[Siegtal-Radweg]] liegt, wurde im Rahmen des [[Regionale 2010]] - Projekts „Natur und Kultur quer zur Sieg“ begehbar gemacht. | ||
Ein Rundweg, der am Bahnhof in Windeck-Dattenfeld beginnt, führt über Stege im Wald und über 13 Kilometer entlang des [[Pulvermühlenweg Windeck|Pulvermühlenwegs]] und durch stille Bachtäler. Dabei können Wanderer auch die Pulvermühle bzw. das alte Produktionsgebäude entdecken. Verschiedene Stationen informieren über die frühere Schwarzpulverproduktion in diesem Gebiet. | Ein Rundweg, der am Bahnhof in Windeck-Dattenfeld beginnt, führt seit 2012 über Stege im Wald und über 13 Kilometer entlang des [[Pulvermühlenweg Windeck|Pulvermühlenwegs]] und durch stille Bachtäler. Dabei können Wanderer auch die Pulvermühle bzw. das alte Produktionsgebäude entdecken. Verschiedene Stationen informieren über die frühere Schwarzpulverproduktion in diesem Gebiet. | ||
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Aktuelle Version vom 27. Juli 2024, 14:37 Uhr
Die Pulvermühle Elisenthal war einst die größte Anlage zur Produktion von Schwarzpulver im Rheinland. Ihre Ruinen liegen im Elisenthal in Windeck und reichen vom Ortsteil Dattenfeld bis in den Höhenzug der Nutscheid hinein.
Nahe des Trimbachs gründete der Kölner Fabrikant Everhard Schülgen 1870 die Schwarzpulvermühle. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurde hier zunächst Schwarzpulver für Sprengungen in Bergwerken und Steinbrüchen produzieren, später bis zur Schließung 1918 auch Schießpulver für den Einsatz der Militärverwaltung.
Nach einer Explosion in 1915, bei der dreizehn Arbeiter ums Leben kamen, wurde die Mühle in 1918 eingestellt. Übrig geblieben sind zahlreiche Reste der beiden großen Fabrikhallen und der Nebengebäude, heute die größte Pulvermühlenruine des Rheinlands.
Rundweg
Das Gelände, das direkt am Siegtal-Radweg liegt, wurde im Rahmen des Regionale 2010 - Projekts „Natur und Kultur quer zur Sieg“ begehbar gemacht.
Ein Rundweg, der am Bahnhof in Windeck-Dattenfeld beginnt, führt seit 2012 über Stege im Wald und über 13 Kilometer entlang des Pulvermühlenwegs und durch stille Bachtäler. Dabei können Wanderer auch die Pulvermühle bzw. das alte Produktionsgebäude entdecken. Verschiedene Stationen informieren über die frühere Schwarzpulverproduktion in diesem Gebiet.