Koblenzer Tor: Unterschied zwischen den Versionen
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Die frühere „Koblenzer Straße“, Teilstück der im Bonner Stadtgebiet von Nord nach Süd verlaufenden [[Bundesstraße B 9]], wurde nach dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer (1876-1967), umbenannt. | Die frühere „Koblenzer Straße“, Teilstück der im Bonner Stadtgebiet von Nord nach Süd verlaufenden [[Bundesstraße B 9]], wurde nach dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer (1876-1967), umbenannt. Sie reicht bis zum [[Bundeskanzlerplatz]] im Süden. | ||
Das Koblenzer Tor oder ''Michaelstor'' entstand zur Zeit von Kurfürst Clemens-August, der das Tor 1751 - 57 errichten ließ. Es diente dem Ritterorden vom Heiligen Michael als Versammlungsraum. Die vier Tugenden des Michaelsordens, Frömmigkeit, Ausdauer, Stärke und Treue werden ebenso dargestellt wie die vergoldete Figur des Erzengels Michael. | |||
== Geschichte == | |||
Als Teil des ehemaligen Kurfürstlichen Schlosses diente der Torbau über dem Beginn der heutigen Adenauerallee (früher: Koblenzer Straße) einst als Archiv und Versammlungsraum des Ritterordens vom Heiligen Michael. Eine vergoldete Figur des Erzengels schmückt denn auch die Fassade. | |||
1751 – 57 ließ Kurfürst Clemens August das Tor als Sitz des Michaelsordens durch den Stadtbaumeister Leveilly (s. auch Altes Rathaus) errichten. In den beiderseitigen Passagen befanden sich früher Wach- und Zollstuben. Die dorischen und ionischen Doppelsäulen verleihen dem Torhaus vor allem in Verbindung mit dem prächtigen kurfürstlichen Wappen einen besonders repräsentativen Charakter. Und über allem thront der Patron des Michaelsordens, der Erzengel Michael, als vergoldeter Bleiguss. Bei ihm wie bei den anderen Figuren handelt es sich um Reproduktionen – die Originale haben den 2. Weltkrieg nicht überlebt. Bis auf den Michael: Die Originalfigur aus dem Jahr 1755 ist im Uni-Hauptgebäude am Hörsaal VIII zu bewundern. | |||
Das Koblenzer Tor wurde mit erheblichem Zeit- und Geldaufwand in den Jahren 2005 bis Anfang 2007 liebevoll restauriert und gehört zweifelsohne zu den besonderen Schmuckstücken Bonns. | |||
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Aktuelle Version vom 26. November 2023, 19:19 Uhr
Das Koblenzer Tor ist Teil des Hauptgebäudes der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Die Adenauerallee führt durch das Tor.
Die frühere „Koblenzer Straße“, Teilstück der im Bonner Stadtgebiet von Nord nach Süd verlaufenden Bundesstraße B 9, wurde nach dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer (1876-1967), umbenannt. Sie reicht bis zum Bundeskanzlerplatz im Süden.
Das Koblenzer Tor oder Michaelstor entstand zur Zeit von Kurfürst Clemens-August, der das Tor 1751 - 57 errichten ließ. Es diente dem Ritterorden vom Heiligen Michael als Versammlungsraum. Die vier Tugenden des Michaelsordens, Frömmigkeit, Ausdauer, Stärke und Treue werden ebenso dargestellt wie die vergoldete Figur des Erzengels Michael.
Geschichte
Als Teil des ehemaligen Kurfürstlichen Schlosses diente der Torbau über dem Beginn der heutigen Adenauerallee (früher: Koblenzer Straße) einst als Archiv und Versammlungsraum des Ritterordens vom Heiligen Michael. Eine vergoldete Figur des Erzengels schmückt denn auch die Fassade.
1751 – 57 ließ Kurfürst Clemens August das Tor als Sitz des Michaelsordens durch den Stadtbaumeister Leveilly (s. auch Altes Rathaus) errichten. In den beiderseitigen Passagen befanden sich früher Wach- und Zollstuben. Die dorischen und ionischen Doppelsäulen verleihen dem Torhaus vor allem in Verbindung mit dem prächtigen kurfürstlichen Wappen einen besonders repräsentativen Charakter. Und über allem thront der Patron des Michaelsordens, der Erzengel Michael, als vergoldeter Bleiguss. Bei ihm wie bei den anderen Figuren handelt es sich um Reproduktionen – die Originale haben den 2. Weltkrieg nicht überlebt. Bis auf den Michael: Die Originalfigur aus dem Jahr 1755 ist im Uni-Hauptgebäude am Hörsaal VIII zu bewundern.
Das Koblenzer Tor wurde mit erheblichem Zeit- und Geldaufwand in den Jahren 2005 bis Anfang 2007 liebevoll restauriert und gehört zweifelsohne zu den besonderen Schmuckstücken Bonns.