Kirche Sankt Franziskus Bonn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Bonn.wiki
Wogner (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Wogner (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: Manuelle Zurücksetzung
 
(17 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Kirche Sankt Franziskus IMG 1037.jpg|thumb|Kirche St. Franziskus in der Bonner Nordstadt]]
[[Datei:Sankt Franziskus - Campanile IMG 1728.jpg|thumb|Kirche Sankt Franziskus in Bonn - Ansicht Campanile]]
Die '''Kirche St. Franziskus''' in der Bonner [[Nordstadt]] wurde in den späten 1950-er Jahren nach Plänen des Architekten Karl Band erbaut, als die damalige Pfarrgemeinde mit über 18.000 Seelen deutlich zu groß für die Kirche St. Marien wurde.  
[[Datei:Kirche Sankt Franziskus IMG 1734.jpg|thumb|Kirche Sankt Franziskus in Bonn]]
[[Datei:Sankt Franziskus 006 Taufkapelle.jpg|thumb|Sankt Franziskus - Taufkapelle]]
Die '''Kirche St. Franziskus''' in der Bonner [[Nordstadt]] (Adolfstraße 77/ Ecke Georgstraße) wurde in den frühen 1960-er Jahren nach Plänen der Architekten Karl Band und Werner Fritzen erbaut, als die damalige Pfarrgemeinde mit über 18.000 Seelen deutlich zu groß für die [[Kirche Sankt Marien Bonn|Kirche St. Marien]] wurde. Der Grundstein wurde am 11. August 1960 gelegt.  


Das Pfarrzentrum St. Franziskus entstand aus der Pfarrkirche, dem Pfarrhaus mit angebauter Sakristei, einem freistehenden Glockenturm, dem Pfarrheim und dem Kindergarten.  
Das Pfarrzentrum St. Franziskus entstand aus der Pfarrkirche, dem Pfarrhaus mit angebauter Sakristei, dem freistehenden Glockenturm, dem Pfarrheim und dem Kindergarten, letztere aus 1964.  


Die Kirche wurde am 7. Oktober 1961 geweiht. Ihr Außenbau ist durch deutlich voneinander abgesetzte Materialien gekennzeichnet: beispielsweise sind die roten Backsteinwände des Glockenturms (Campanile) geschossweise durch helle Betonkraggesimse und senkrechte Dreiergruppen von Dreiecksgiebelfenstern mit hellen Betonstürzen gegliedert. Auffallend ist die monumentale Taufkonche, die sich auf den Mittelpunkt der Straßenkreuzung Adolfstraße/Georgstraße bezieht.
Die Kirche wurde am 7. Oktober 1961 geweiht. Ihr Außenbau ist durch deutlich voneinander abgesetzte Materialien gekennzeichnet: beispielsweise sind die roten Backsteinwände des Glockenturms (Campanile) geschossweise durch helle Betonkraggesimse und senkrechte Dreiergruppen von Dreiecksgiebelfenstern mit hellen Betonstürzen gegliedert.  
 
Auffallend ist die monumentale Taufkonche, die sich auf den Mittelpunkt der Straßenkreuzung Adolfstraße/Georgstraße bezieht. Im Innern der Kirche steht hier das Taufbecken und die farbige Verglasung  dieses halbrunden Gebäudeteils vermittelt eine besondere Atmosphäre. Der Taufstein aus Lahnmarmor und die Betongitterwand der Taufkonche stammen von Karl Matthäus Winter aus Limburg, von Hans Lünenborg aus Köln die Verglasung, ein Netz aus 1.024 Glasbrocken, in denen ein rubinrotes Kreuz zu erkennen ist.
 
An der Taufkonche wurde 2018 das Kreuz der ehemaligen Pfarrkirche von Immerath, St. Lambertus, aufgestellt und geweiht, nachdem diese abgerissen worden war.


Das zeltartig gestaltete Kircheninnere ist typisch für die damalige Zeit, ebenso die unverputzten Wände und das Lichtband unter dem Dach, wobei sich die beschützende Raumwirkung besonders von der Empore her zeigt.
Das zeltartig gestaltete Kircheninnere ist typisch für die damalige Zeit, ebenso die unverputzten Wände und das Lichtband unter dem Dach, wobei sich die beschützende Raumwirkung besonders von der Empore her zeigt.
Zeile 14: Zeile 20:
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 30. November 2017: [https://ga.de/bonn/stadt-bonn/blick-in-die-modernen-kirchen-der-bonner-nordstadt_aid-43578723  Blick in die modernen Kirchen der Bonner Nordstadt]
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 30. November 2017: [https://ga.de/bonn/stadt-bonn/blick-in-die-modernen-kirchen-der-bonner-nordstadt_aid-43578723  Blick in die modernen Kirchen der Bonner Nordstadt]
* [https://strasse-der-moderne.de/kirchen/bonn-st-franziskus/ strasse-der-moderne.de/bonn-st-franziskus]
* [https://strasse-der-moderne.de/kirchen/bonn-st-franziskus/ strasse-der-moderne.de/bonn-st-franziskus]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Franziskus_(Bonn) Wikipedia-Eintrag]





Aktuelle Version vom 15. September 2024, 20:11 Uhr

Kirche Sankt Franziskus in Bonn - Ansicht Campanile
Kirche Sankt Franziskus in Bonn
Sankt Franziskus - Taufkapelle

Die Kirche St. Franziskus in der Bonner Nordstadt (Adolfstraße 77/ Ecke Georgstraße) wurde in den frühen 1960-er Jahren nach Plänen der Architekten Karl Band und Werner Fritzen erbaut, als die damalige Pfarrgemeinde mit über 18.000 Seelen deutlich zu groß für die Kirche St. Marien wurde. Der Grundstein wurde am 11. August 1960 gelegt.

Das Pfarrzentrum St. Franziskus entstand aus der Pfarrkirche, dem Pfarrhaus mit angebauter Sakristei, dem freistehenden Glockenturm, dem Pfarrheim und dem Kindergarten, letztere aus 1964.

Die Kirche wurde am 7. Oktober 1961 geweiht. Ihr Außenbau ist durch deutlich voneinander abgesetzte Materialien gekennzeichnet: beispielsweise sind die roten Backsteinwände des Glockenturms (Campanile) geschossweise durch helle Betonkraggesimse und senkrechte Dreiergruppen von Dreiecksgiebelfenstern mit hellen Betonstürzen gegliedert.

Auffallend ist die monumentale Taufkonche, die sich auf den Mittelpunkt der Straßenkreuzung Adolfstraße/Georgstraße bezieht. Im Innern der Kirche steht hier das Taufbecken und die farbige Verglasung dieses halbrunden Gebäudeteils vermittelt eine besondere Atmosphäre. Der Taufstein aus Lahnmarmor und die Betongitterwand der Taufkonche stammen von Karl Matthäus Winter aus Limburg, von Hans Lünenborg aus Köln die Verglasung, ein Netz aus 1.024 Glasbrocken, in denen ein rubinrotes Kreuz zu erkennen ist.

An der Taufkonche wurde 2018 das Kreuz der ehemaligen Pfarrkirche von Immerath, St. Lambertus, aufgestellt und geweiht, nachdem diese abgerissen worden war.

Das zeltartig gestaltete Kircheninnere ist typisch für die damalige Zeit, ebenso die unverputzten Wände und das Lichtband unter dem Dach, wobei sich die beschützende Raumwirkung besonders von der Empore her zeigt.

Seit dem Jahr 2003 ist die Kirche wieder Filialkirche der Mariengemeinde.

Weblinks und Quellen