Joseph Roth: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Joseph Roth''' (* 30. Januar [[1896]] in Köln † 22. Januar [[1945]] in [[Friesdorf]]) war Volksschullehrer und erster Vorsitzender der Zentrumspartei in [[Bad Godesberg]] sowie Mitglied des Kreistags des [[Landkreis Bonn|Landkreises Bonn]].
'''Joseph Roth''' (* 30. Januar [[1896]] in Köln † 22. Januar [[1945]] in [[Friesdorf]]) war Volksschullehrer und erster Vorsitzender der Zentrumspartei in [[Bad Godesberg]] sowie Mitglied des Kreistags des [[Landkreis Bonn|Landkreises Bonn]].


Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er in seinem Beruf als Lehrer. Seit 1924 war er zudem Schriftleiter für die Godesberger Volkszeitung, der Parteizeitung des Godesberger Zentrums.
Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er in seinem Beruf als Lehrer. Seit 1924 war er zudem Schriftleiter für die Godesberger Volkszeitung, der Parteizeitung des Godesberger Zentrums. Die NS-Ideologie war für ihn unvereinbar mit seinem christlichen Menschenbild. <ref>Axel Vogel, Ein Friesdorfer NS-Gegner aus christlicher Überzeugung, [https://ga.de/bonn/bad-godesberg/friesdorfer-ns-gegner-joseph-roth-starb-vor-80-jahren_aid-123967961# ga.de vom 20. Februar 2025]</ref>


Der während der NS-Zeit verfolgte Politiker starb am 22. Januar 1945 an den Folgen seiner Haft im KZ Buchenwald. <ref>Ayla Jacob, Als die Gestapo den Friesdorfer Josef Roth verhaftete, [https://ga.de/bonn/bad-godesberg/als-die-gestapo-den-friesdorfer-josef-roth-verhaftete_aid-45237493 ga.de vom 22. August 2019]</ref>
Der während der NS-Zeit verfolgte Politiker starb am 22. Januar 1945 an den Folgen seiner Haft im KZ Buchenwald. <ref>Ayla Jacob, Als die Gestapo den Friesdorfer Josef Roth verhaftete, [https://ga.de/bonn/bad-godesberg/als-die-gestapo-den-friesdorfer-josef-roth-verhaftete_aid-45237493 ga.de vom 22. August 2019]</ref>


Für seinen Mut und seinen Widerstand gegen das Nazi-Regime erklärte die katholische Kirche Roth im Jahr 2000 zum Märtyrer. In der Wanderausstellung "Märtyrer des Erzbistums Köln aus der Zeit des Nationalsozialismus" ist seine Kurzbiografie enthalten. Am 26. Mai 2006 wurde ein [[Stolpersteine|Stolperstein]] vor Roths Wohn- und Sterbehaus an der Annaberger Straße 74 verlegt.
Für seinen Mut und seinen Widerstand gegen das Nazi-Regime erklärte die katholische Kirche Roth im Jahr 2000 zum Märtyrer. In der Wanderausstellung "Märtyrer des Erzbistums Köln aus der Zeit des Nationalsozialismus" ist eine Kurzbiografie von Joseph Roth enthalten.  


In [[Friesdorf]] ist nach ihm die Joseph-Roth-Straße benannt. Im Jahr 2005 wurde seine Ruhestätte auf dem Friesdorfer Friedhof zum Ehrengrab der Stadt erhoben.
In [[Friesdorf]] ist nach ihm die Joseph-Roth-Straße benannt. Im Jahr 2005 wurde seine Ruhestätte auf dem Friesdorfer Friedhof zum Ehrengrab der Stadt erhoben.


In Bad Godesberg wurden ab 2006 zwei [[Stolpersteine]] zu seinem Gedenken verlegt, in 2020 auch am ehemaligen Standort der Bad Godesberger Burgschule. <ref> Ebba Hagen-Miliu, Wie ein Lehrer aus Bad Godesberg sich den Nazis widersetzte, [https://ga.de/bonn/bad-godesberg/ns-zeit-in-bad-godesberg-wie-sich-der-lehrer-joseph-roth-den-nazis-widersetzte_aid-55852567 ga.de vom 25. Januar 2021]</ref>
In Bad Godesberg wurden ab 2006 zwei [[Stolpersteine]] zu seinem Gedenken verlegt, am 26. Mai 2006 ein [[Stolpersteine|Stolperstein]] vor Roths Wohn- und Sterbehaus an der Annaberger Straße 74, in 2020 auch am ehemaligen Standort der Bad Godesberger Burgschule. <ref> Ebba Hagen-Miliu, Wie ein Lehrer aus Bad Godesberg sich den Nazis widersetzte, [https://ga.de/bonn/bad-godesberg/ns-zeit-in-bad-godesberg-wie-sich-der-lehrer-joseph-roth-den-nazis-widersetzte_aid-55852567 ga.de vom 25. Januar 2021]</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==