Jüdischer Friedhof Bad Honnef: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''jüdische Friedhof''' im [[Bad Honnef]]er Ortsteil Selhof ist seit dem Jahr 1666 nachweisbar. | Der '''jüdische Friedhof''' im [[Bad Honnef]]er Ortsteil Selhof (Auf der Helte 29 b) ist seit dem Jahr 1666 nachweisbar. | ||
In der Belegungszeit bis 1947 sind etwa 150 Gräber angelegt worden, wobei nach Angaben des Zentralarchivs zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland noch 84 Grabsteine erhalten sind (vgl. [https://zentralarchiv-juden.de/sammlungen/friedhofsdokumentation/nordrhein-westfalen/jued-friedhoefe-nordrhein-a-d#c2324 https://zentralarchiv-juden.de]). | In der Belegungszeit bis 1947 sind etwa 150 Gräber angelegt worden, wobei nach Angaben des Zentralarchivs zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland noch 84 Grabsteine erhalten sind (vgl. [https://zentralarchiv-juden.de/sammlungen/friedhofsdokumentation/nordrhein-westfalen/jued-friedhoefe-nordrhein-a-d#c2324 https://zentralarchiv-juden.de]), davon fünf aus dem 17. Jahrhundert. | ||
Am Ende des Hauptweges befindet sich eine im November 1968 aufgestellte Gedenkstele mit der Inschrift: ''"Zum ehrenden Andenken / an die jüdischen Bürger unserer Stadt / die in den Jahren des / nationalsozialistischen | Am Ende des Hauptweges befindet sich eine im November 1968 aufgestellte Gedenkstele mit der Inschrift: ''"Zum ehrenden Andenken / an die jüdischen Bürger unserer Stadt / die in den Jahren des / nationalsozialistischen Terrors 1933-1945 / ihr Leben verloren haben"''. | ||
Terrors 1933-1945 / ihr Leben verloren haben"''. | |||
== Zeugnisse jüdischen Lebens == | |||
Auch in Bad Honnef finden sich Zeugnisse jüdischen Lebens, die etwa im Jahr 1594 in Rhöndorf nachweisbar sind. Und spätestens 1666 bestand in Selhof ein jüdischer Friedhof. | |||
Im Jahr 1846 lebten in Honnef 26 Juden. | |||
Ab 1902 hatten sie ihre eigene Synagoge nach dem Kauf der ehemaligen evangelischen Kirche an der Linzer Straße, die während des Pogroms im November 1938 bis auf die Grundmauern niedergebrannt wurde. | |||
Von den in der Nazi-Zeit deportierten Juden starben mindestens 17. Es überlebte Adolf Aron, der in Theresienstadt von den alliierten Truppen befreit wurde und nach Honnef zurückkehrte. | |||
Der „Verein jüdische Vergangenheit und Gegenwart in Bad Honnef“ engagiert sich seit 2023 in der Stadt. | |||
== Weblinks und Quellen == | == Weblinks und Quellen == | ||
* ''Jüdischer Friedhof Selhof''. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-11985-20110609-10 (Abgerufen: 27. Juli 2023) | * ''Jüdischer Friedhof Selhof''. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-11985-20110609-10 (Abgerufen: 27. Juli 2023) | ||
* [https://jvgh.de jvgh.de - Jüdische Vergangenheit und Gegenwart in Bad Honnef e.V.] | |||
* [https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdischer_Friedhof_(Bad_Honnef) Wikipedia-Eintrag] | * [https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdischer_Friedhof_(Bad_Honnef) Wikipedia-Eintrag] | ||
[[Kategorie: Bad Honnef]] | |||
[[Kategorie: Rhein-Sieg-Kreis]] | [[Kategorie: Rhein-Sieg-Kreis]] | ||
[[Kategorie: Jüdische Geschichte und Kultur]] |