Evangelische Kirche Herchen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Blick zur eevangelischen Kirche in Herchen IMG 0092.jpg|thumb|Blick zur evangelischen Kirche in Herchen]]
Die '''Evangelische Kirche''' im [[Windeck]]er Ortsteil Herchen (Siegtalstr. 33) entstand zum Ende des 19. Jahrhunderts als einschiffige Hallenkirche im neogotischen Baustil.
Die '''Evangelische Kirche''' im [[Windeck]]er Ortsteil Herchen (Siegtalstr. 33) entstand zum Ende des 19. Jahrhunderts als einschiffige Hallenkirche im neogotischen Baustil.


Bereits um das Jahr 1550 hatte die Reformation den Ort Herchen erreicht und am Ort bildete sich eine protestantische Gemeinde, zu der sich bald etwa 80 % der Bevölkerung bekannten. Nachdem die heutige katholische [[Kirche Sankt Peter Herchen| Kirche Sankt Peter]] zur evangelischen Kirche geworden war, wurde sie später über zwei Jahrhunderte hinweg von evangelischen und katholischen Christen gemeinsam genutzt.
Bereits um das Jahr 1550 hatte die Reformation den Ort Herchen erreicht und am Ort bildete sich eine lutherische Gemeinde, zu der sich bald der größte Teil der Bevölkerung bekannte. Nach zähem Ringen um die Kirche am Ort, wurde die heutige katholische [[Kirche Sankt Peter Herchen| Kirche Sankt Peter]] ab 1609 über zwei Jahrhunderte hinweg von evangelischen und katholischen Christen gemeinsam genutzt, was allerdings nicht gut funktioniert haben soll.


Erst im Jahr 1878 entstand die heutige evangelische Kirche, die 1879 eingeweiht wurde, wobei der Kirchturm erst später fertiggestellt war.
Im Jahr 1878 entstand schließlich die heutige evangelische Kirche, die 1879 eingeweiht wurde, wobei der Kirchturm erst später im Jahr 1885 fertiggestellt war.
* vgl. dazu die [http://www.ekheld.de/herchen/wp-content/uploads/sites/3/2018/12/Geschichte-der-evangelische-Kirche-Herchen.pdf Schrift zum vierhundertjährigen Jubiläum der Evangelischen Gemeinde Herchen 1550 - 1950 auf www.ekheld.de/Geschichte-der-evangelische-Kirche-Herchen.pdf]
 
Es entstand eine einschiffige Hallenkirche mit Chor im neogotische Baustil. Die Kirche ist mit einem verschieferten Satteldach mit kleinen Gauben versehen sowie mit einem vorgestelltem Kirchturm, in dessen Erdgeschoß sich das Eingangsportal befindet. Das Helmdach des Kirchturms mit vier Ecktürmchen ist ebenfalls verschiefert. Im Inneren ist das Langhaus der Kirche in vier Joche mit Kreuzgratgewölben unterteilt.
 
Die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirchenfenster wurden nach dem Krieg zunächst notdürftig repariert und später durch Arbeiten von Karl Jörres aus den Jahren 1972 - 1974 ersetzt.


== Pfarrer Hartig ==
== Pfarrer Hartig ==
[[Datei:Ev. Kirche in Herchen IMG 0008.jpg|thumb|Evangelische Kirche in Herchen]]
Zur Zeit des Nationalsozialismus schloss sich der Herchener Pfarrer Dietrich Wilhelm Hartig, zusammen mit dem Presbyterium, der Bekennenden Kirche im Rheinland an, was längst nicht von allen Gemeindemitgliedern unterstützt wurde. Ihm zu Ehren wurde der Weg an der Kapelle im Nachbarort Stromberg in „Pfarrer-Hartig-Weg“ benannt. Bekannt ist, dass auch Alwin Ahlbory, von 1938-1950 Pfarrer in Herchen, und Walter Schmidt aus Herchen zur Bekennenden Kirche gehörten.
Zur Zeit des Nationalsozialismus schloss sich der Herchener Pfarrer Dietrich Wilhelm Hartig, zusammen mit dem Presbyterium, der Bekennenden Kirche im Rheinland an, was längst nicht von allen Gemeindemitgliedern unterstützt wurde. Ihm zu Ehren wurde der Weg an der Kapelle im Nachbarort Stromberg in „Pfarrer-Hartig-Weg“ benannt. Bekannt ist, dass auch Alwin Ahlbory, von 1938-1950 Pfarrer in Herchen, und Walter Schmidt aus Herchen zur Bekennenden Kirche gehörten.


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
* [http://www.ekheld.de/herchen/ ekheld.de/herchen]
* [http://www.ekheld.de/herchen/ ekheld.de/herchen]
 
* „Evangelische Kirche in Herchen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-90931-20140422-3 (Abgerufen: 19. November 2023)
* [http://www.bvv-herchen.de/index.php/ueber-herchen/sehenswuerdigkeiten Informationen auf bvv-herchen.de]
* [http://www.bvv-herchen.de/index.php/ueber-herchen/sehenswuerdigkeiten Informationen auf bvv-herchen.de]
* [http://glasmalerei-ev.net/pages/b6556/b6556.shtml Informationen auf glasmalerei-ev.net]
* [http://glasmalerei-ev.net/pages/b6556/b6556.shtml Informationen auf glasmalerei-ev.net]
* [https://www.windeck-im-wandel.de/herchen/pfarrer-hartig www.windeck-im-wandel.de/pfarrer-hartig]
* [https://www.windeck-im-wandel.de/herchen/pfarrer-hartig www.windeck-im-wandel.de/pfarrer-hartig]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Kirche_Herchen Wikipedia-Eintrag]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Kirche_Herchen Wikipedia-Eintrag]


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[[Kategorie: Kirchen]]
[[Kategorie: Kirchen]]
[[Kategorie: Rhein-Sieg-Kreis]]
[[Kategorie: Rhein-Sieg-Kreis]]
[[Kategorie: Windeck]]

Aktuelle Version vom 1. Mai 2024, 21:59 Uhr

Blick zur evangelischen Kirche in Herchen

Die Evangelische Kirche im Windecker Ortsteil Herchen (Siegtalstr. 33) entstand zum Ende des 19. Jahrhunderts als einschiffige Hallenkirche im neogotischen Baustil.

Bereits um das Jahr 1550 hatte die Reformation den Ort Herchen erreicht und am Ort bildete sich eine lutherische Gemeinde, zu der sich bald der größte Teil der Bevölkerung bekannte. Nach zähem Ringen um die Kirche am Ort, wurde die heutige katholische Kirche Sankt Peter ab 1609 über zwei Jahrhunderte hinweg von evangelischen und katholischen Christen gemeinsam genutzt, was allerdings nicht gut funktioniert haben soll.

Im Jahr 1878 entstand schließlich die heutige evangelische Kirche, die 1879 eingeweiht wurde, wobei der Kirchturm erst später im Jahr 1885 fertiggestellt war.

Es entstand eine einschiffige Hallenkirche mit Chor im neogotische Baustil. Die Kirche ist mit einem verschieferten Satteldach mit kleinen Gauben versehen sowie mit einem vorgestelltem Kirchturm, in dessen Erdgeschoß sich das Eingangsportal befindet. Das Helmdach des Kirchturms mit vier Ecktürmchen ist ebenfalls verschiefert. Im Inneren ist das Langhaus der Kirche in vier Joche mit Kreuzgratgewölben unterteilt.

Die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirchenfenster wurden nach dem Krieg zunächst notdürftig repariert und später durch Arbeiten von Karl Jörres aus den Jahren 1972 - 1974 ersetzt.

Pfarrer Hartig

Evangelische Kirche in Herchen

Zur Zeit des Nationalsozialismus schloss sich der Herchener Pfarrer Dietrich Wilhelm Hartig, zusammen mit dem Presbyterium, der Bekennenden Kirche im Rheinland an, was längst nicht von allen Gemeindemitgliedern unterstützt wurde. Ihm zu Ehren wurde der Weg an der Kapelle im Nachbarort Stromberg in „Pfarrer-Hartig-Weg“ benannt. Bekannt ist, dass auch Alwin Ahlbory, von 1938-1950 Pfarrer in Herchen, und Walter Schmidt aus Herchen zur Bekennenden Kirche gehörten.

Weblinks und Quellen