Rathaus Beuel: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 27. September 1962 wurde das heutige Rathaus in der Friedrich Breuer - Straße/ Ecke Rathausstraße in [[Beuel]] eingeweiht. Zwei Jahre und zehn Monate dauerte es vom ersten Spatenstich bis zur Einweihung des neuen Rathauses. | Am 27. September 1962 wurde das heutige Rathaus in der Friedrich Breuer - Straße/ Ecke Rathausstraße in [[Beuel]] eingeweiht. Zwei Jahre und zehn Monate dauerte es vom ersten Spatenstich bis zur Einweihung des neuen Rathauses. | ||
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Kurze Zeit nach der Fertigstellung des neuen Rathauses wurde das Vorgänger-Gebäude abgerissen. "Aus heutiger Sicht unvorstellbar. Aber der Zeitgeist war in den 60er-Jahren so: Die Moderne sollte den Mief der Vergangenheit vertreiben", wird Lennarz zitiert. | Kurze Zeit nach der Fertigstellung des neuen Rathauses wurde das Vorgänger-Gebäude abgerissen. "Aus heutiger Sicht unvorstellbar. Aber der Zeitgeist war in den 60er-Jahren so: Die Moderne sollte den Mief der Vergangenheit vertreiben", wird Lennarz zitiert. | ||
== | == Bauwerk und Geschichte == | ||
[[Datei:Rathaus BeuelIMG 0325.jpg|thumb|Ansicht Rathaus in Beuel mit Zufahrt zur Tiefgarage]] | |||
Das Gebäude entstand nach den Plänen von Architekt Edward Piotrowski. Es wurde für eine Stadt mit 50.000 Bürgern ausgelegt und sollte einen städtebaulichen Akzent setzen. Der sechsgeschossige Verwaltungsbau konnte am 21. März 1962 bezogen werden, der dem Hauptgebäude vorgestellte „Parlamentstrakt“ (mit Ratssaal) im September. Eine (heute bebaute) großzügige Grünanlage mit Springbrunnen und Bänken zum heutigen Konrad Adenauer - Platz hin sowie ein großer Vorplatz für Veranstaltungen an der Friedrich Breuer - Straße rundeten das Ensemble ab. | Das Gebäude entstand nach den Plänen von Architekt Edward Piotrowski. Es wurde für eine Stadt mit 50.000 Bürgern ausgelegt und sollte einen städtebaulichen Akzent setzen. Der sechsgeschossige Verwaltungsbau konnte am 21. März 1962 bezogen werden, der dem Hauptgebäude vorgestellte „Parlamentstrakt“ (mit Ratssaal) im September. Eine (heute bebaute) großzügige Grünanlage mit Springbrunnen und Bänken zum heutigen Konrad Adenauer - Platz hin sowie ein großer Vorplatz für Veranstaltungen an der Friedrich Breuer - Straße rundeten das Ensemble ab. | ||
Nach fast 50 Jahren intensiver Nutzung wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten sowohl im Inneren als auch an der Außenfassade im laufenden Betrieb durchgeführt, die 2007 fertiggestellt waren. | |||
Heute sind im Rathaus in Beuel u.a. Dienststellen des Sozialamts, des Bürgeramts und die Bezirksverwaltungsstelle Beuel untergebracht. | Heute sind im Rathaus in Beuel u.a. Dienststellen des Sozialamts, des Bürgeramts und die Bezirksverwaltungsstelle Beuel untergebracht. | ||
== Römisches Steindenkmal == | |||
Die Kopie eines Steindenkmals der römischen Legio I Minervia steht seit 2017 wieder hinter dem Beueler Rathaus an der Sankt Augustiner Straße. Der Heimat- und Geschichtsverein Beuel hatte 1989 die Kopie anfertigen lassen. Das Original des Steins befindet sich im LVR-LandesMuseum Bonn. Gefunden wurde das Steindenkmal bei Ausschachtungsarbeiten für eine Wasserleitung im Stadtgebiet von Sankt Augustin. Mit dem 113 cm hohen Stein wurde seinerzeit gekennzeichnet, wo die 1. Legion, die in Bonn stationiert war, ihr rechtsrheinisches Weideland vergrößert hatte, das sie für ihre zahlreichen Reit-, Zug-, Trag- und Nutztiere benötigte. | |||
* Claus Weber: „Steindenkmal der Legio I Minervia aus Menden”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-272385 (Abgerufen: 14. Januar 2024) | |||
== siehe auch == | |||
* [[Konrad Adenauer - Platz]] | |||
== Weblinks und Quellen == | == Weblinks und Quellen == |
Aktuelle Version vom 4. April 2024, 10:42 Uhr
Am 27. September 1962 wurde das heutige Rathaus in der Friedrich Breuer - Straße/ Ecke Rathausstraße in Beuel eingeweiht. Zwei Jahre und zehn Monate dauerte es vom ersten Spatenstich bis zur Einweihung des neuen Rathauses.
Für die damals noch selbständige Stadt Beuel war es ein Meilenstein. „Das neue Rathaus untermauerte die Eigenständigkeit und den Willen, viele wichtige Aufgaben bewältigen zu wollen", erinnerte sich der inzwischen verstorbene ehemalige Leiter des Heimatmuseums in Beuel, Hans Lennarz in einem Artikel des Bonner General-Anzeigers vom 26.9.2012 an die damalige Zeit, der 1961 als junger Mann für die CDU in den Stadtrat von Beuel gewählt worden war.
Kurze Zeit nach der Fertigstellung des neuen Rathauses wurde das Vorgänger-Gebäude abgerissen. "Aus heutiger Sicht unvorstellbar. Aber der Zeitgeist war in den 60er-Jahren so: Die Moderne sollte den Mief der Vergangenheit vertreiben", wird Lennarz zitiert.
Bauwerk und Geschichte
Das Gebäude entstand nach den Plänen von Architekt Edward Piotrowski. Es wurde für eine Stadt mit 50.000 Bürgern ausgelegt und sollte einen städtebaulichen Akzent setzen. Der sechsgeschossige Verwaltungsbau konnte am 21. März 1962 bezogen werden, der dem Hauptgebäude vorgestellte „Parlamentstrakt“ (mit Ratssaal) im September. Eine (heute bebaute) großzügige Grünanlage mit Springbrunnen und Bänken zum heutigen Konrad Adenauer - Platz hin sowie ein großer Vorplatz für Veranstaltungen an der Friedrich Breuer - Straße rundeten das Ensemble ab.
Nach fast 50 Jahren intensiver Nutzung wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten sowohl im Inneren als auch an der Außenfassade im laufenden Betrieb durchgeführt, die 2007 fertiggestellt waren.
Heute sind im Rathaus in Beuel u.a. Dienststellen des Sozialamts, des Bürgeramts und die Bezirksverwaltungsstelle Beuel untergebracht.
Römisches Steindenkmal
Die Kopie eines Steindenkmals der römischen Legio I Minervia steht seit 2017 wieder hinter dem Beueler Rathaus an der Sankt Augustiner Straße. Der Heimat- und Geschichtsverein Beuel hatte 1989 die Kopie anfertigen lassen. Das Original des Steins befindet sich im LVR-LandesMuseum Bonn. Gefunden wurde das Steindenkmal bei Ausschachtungsarbeiten für eine Wasserleitung im Stadtgebiet von Sankt Augustin. Mit dem 113 cm hohen Stein wurde seinerzeit gekennzeichnet, wo die 1. Legion, die in Bonn stationiert war, ihr rechtsrheinisches Weideland vergrößert hatte, das sie für ihre zahlreichen Reit-, Zug-, Trag- und Nutztiere benötigte.
- Claus Weber: „Steindenkmal der Legio I Minervia aus Menden”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-272385 (Abgerufen: 14. Januar 2024)
siehe auch
Weblinks und Quellen
- Artikel im General-Anzeiger Bonn vom 26.9.2012: Moderne vertreibt Mief der Vergangenheit
- Artikel im General-Anzeiger Bonn vom 26.9.2022: Diese Probleme gab es beim Bau des Beueler Rathauses