Siegburger Markt

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Siegburg - Siegeessäule auf dem Markt. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Bereits seit 1069 wurde am Fuße des Michaelsbergs in Siegburg Markt gehalten. Unweit erhebt sich am nahe gelegenen Kirchplatz die romanische Kirche St. Servatius, bekannt für ihren Kirchenschatz, dessen Grundstock Stadtgründer Anno durch die Schenkung bedeutender Reliquien legte und die zwischen 1150-1170 als romanische Emporenbasilika mit Westturm entstand. Als weiterer Bauteil kam um 1220 der stattliche Westturm hinzu. Nur wenig später entstand ab 1265/70 an Stelle der romanischen Choranlage der heutige gotische Chor.

In unmittelbarer Nähe der Kirche steht mit dem „Haus zum Winter“ der älteste profane Steinbau Siegburgs, der Anfang des 13. Jahrhunderts als Pfarrhaus errichtet wurde.

Die Siegessäule auf dem oberen Siegburger Markt wurde 1877 errichtet. Die Figur der Viktoria wurde seinerzeit im Zinkgussverfahren nach einem Modell des Bildhauers Christian Daniel Rauch gefertigt und der Bonner Steinmetz Johann Josef Olzem fertigte den Unterbau aus Udelfanger Sandstein.

Unterhalb der Siegessäule finden sich auch heute noch wochentags einige Marktstände, die ihre Waren anbieten.

Am unteren Markt ist das Gebäude der ehemaligen Lateinschule zu finden, in dem seit 1990 das Stadtmuseum untergebracht ist, in seiner wechselvollen Geschichte auch Geburtshaus der aus Siegburg stammenden Komponisten Franz Joseph Mohr (1834) und Engelbert Humperdinck (1854). Im Stadtmuseum sind unter anderem keramische Kostbarkeiten zu sehen. „Siegburger Krüge“ und andere Töpferwaren machten Siegburg im Hochmittelalter überregional bekannt.

Seit etlichen Jahren, genau seit dem Jahr 1991, findet der Mittelalterliche Markt zur Vorweihnachtszeit auf dem Siegburger Marktplatz statt, in einer nachempfundenen mittelalterlichen Budenstadt mit Gauklern und Spielleuten, Handwerkern und Händlern.

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