Zoch: Unterschied zwischen den Versionen

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Zoch heisst auf Deutsch „Zug“ – und wenn „de Zoch kütt“ (der Zug kommt), dann in Bonn im Karneval am Rosenmontag, dem gar nicht mal so „heimlichen“ größten Feiertag im Rheinland. Dann ist im wahren Sinne des Wortes halb Bonn auf den Beinen, denn 250 000 Besucher (oder gar mehr), die den närrischen Bandwurm durch die Stadt ziehen wollen, sind eher die Regel und nicht die Ausnahme. Prunk- und Motivwagen, Musikkapellen und Fußgruppen bilden den „Zoch“, aus dem heraus tonnenweise „Kamelle“ und andere Leckereien in die Zuschauermengen geworfen werden. Da haben sich dann nicht nur die „Pänz“ (rheinisch für Kinder jeglichen Geschlechts und Alters) vorsorglich mit Plastiktüten zur Aufbewahrung der Beute bewaffnet. Karnevalszüge gibt es natürlich nicht nur in Bonn, sondern auch in fast allen Stadtteilen. Die Beueler Wiever haben es besonders eilig und veranstalten ihren „Zoch“ schon an Weiberfastnacht (Donnerstag vor dem Karnevals-Wochenende), die Godesberger und die Liküra-Orte am Karnevalssonntag. Hinzukommen weitere kleine Ortsteil- und Schulzüge.  
Zoch heisst auf Deutsch „Zug“ – und wenn „de Zoch kütt“ (der Zug kommt), dann in Bonn im Karneval am Rosenmontag, dem gar nicht mal so „heimlichen“ größten Feiertag im Rheinland. Dann ist im wahren Sinne des Wortes halb Bonn auf den Beinen, denn 250 000 Besucher (oder gar mehr), die den närrischen Bandwurm durch die Stadt ziehen wollen, sind eher die Regel und nicht die Ausnahme. Prunk- und Motivwagen, Musikkapellen und Fußgruppen bilden den „Zoch“, aus dem heraus tonnenweise „Kamelle“ und andere Leckereien in die Zuschauermengen geworfen werden. Da haben sich dann nicht nur die „Pänz“ (rheinisch für Kinder jeglichen Geschlechts und Alters) vorsorglich mit Plastiktüten zur Aufbewahrung der Beute bewaffnet. Karnevalszüge gibt es natürlich nicht nur in Bonn, sondern auch in fast allen Stadtteilen. Die Beueler Wiever haben es besonders eilig und veranstalten ihren „Zoch“ schon an Weiberfastnacht (Donnerstag vor dem Karnevals-Wochenende), die Godesberger und die Liküra-Orte am Karnevalssonntag. Hinzukommen weitere kleine Ortsteil- und Schulzüge.  
Und gelassen, wie die rheinischen Bonner nun mal so sind, haben sie in der jüngsten Vergangenheit auch mal das Jahr über am Straßenrand gestanden und so manche der damals fast täglichen (politischen) Demonstrationen erwartungsfroh kommentiert: „De Zoch kütt“.
Und gelassen, wie die rheinischen Bonner nun mal so sind, haben sie in der jüngsten Vergangenheit auch mal das Jahr über am Straßenrand gestanden und so manche der damals fast täglichen (politischen) Demonstrationen erwartungsfroh kommentiert: „De Zoch kütt“.

Version vom 24. September 2019, 20:53 Uhr

Zoch heisst auf Deutsch „Zug“ – und wenn „de Zoch kütt“ (der Zug kommt), dann in Bonn im Karneval am Rosenmontag, dem gar nicht mal so „heimlichen“ größten Feiertag im Rheinland. Dann ist im wahren Sinne des Wortes halb Bonn auf den Beinen, denn 250 000 Besucher (oder gar mehr), die den närrischen Bandwurm durch die Stadt ziehen wollen, sind eher die Regel und nicht die Ausnahme. Prunk- und Motivwagen, Musikkapellen und Fußgruppen bilden den „Zoch“, aus dem heraus tonnenweise „Kamelle“ und andere Leckereien in die Zuschauermengen geworfen werden. Da haben sich dann nicht nur die „Pänz“ (rheinisch für Kinder jeglichen Geschlechts und Alters) vorsorglich mit Plastiktüten zur Aufbewahrung der Beute bewaffnet. Karnevalszüge gibt es natürlich nicht nur in Bonn, sondern auch in fast allen Stadtteilen. Die Beueler Wiever haben es besonders eilig und veranstalten ihren „Zoch“ schon an Weiberfastnacht (Donnerstag vor dem Karnevals-Wochenende), die Godesberger und die Liküra-Orte am Karnevalssonntag. Hinzukommen weitere kleine Ortsteil- und Schulzüge. Und gelassen, wie die rheinischen Bonner nun mal so sind, haben sie in der jüngsten Vergangenheit auch mal das Jahr über am Straßenrand gestanden und so manche der damals fast täglichen (politischen) Demonstrationen erwartungsfroh kommentiert: „De Zoch kütt“.

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