Erhebung im Beueler Ortsteil Limperich, als Magma-Ausläufer bei der Entstehung des Siebengebirges vor etwa 27 Millionen Jahren bei Vulkanausbrüchen entstanden. Noch im 19. Jahrhundert war der Berg, auf dem 1811 Napoleon Bonaparte gestanden und Festungspläne verworfen hatte und an dessen Flanken bis 1954 Weinbau betrieben wurde, gute 114 Meter hoch. Das änderte sich rapide, als 1830 mit dem Basaltabbau begonnen wurde. Heute ist der Finkenberg etwa 30 Meter niedriger. Kriegsgefangene Russen hatten schon während des Ersten Weltkrieges in den Steinbrüchen schuften müssen; an drei ohne Gerichtsverfahren erschossene Polen (1941 – 1944) erinnert ein Gedenkstein. Vor kurzem hat der Bürgerverein Limperich mit der Wiederherstellung von Weinbergsmauern begonnen und auch ein paar Reben gepflanzt, um an die Weinbau-Tradition des Ortes zu erinnern. Und hat damit sogar einen Umweltpreis gewonnen. Die bewaldete Berghöhe selber steht – ein Sportplatz ausgenommen – unter Naturschutz, denn hier haben sich viele seltene Pflanzen ihren Lebensraum bewahren können. Von einer kleinen betonierten Terrasse aus hat der Besucher bei klarem Wetter einen schönen Blick auf Limperich, Beuel und weit darüber hinaus.