Ennert

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Foto: Hans-Dieter Weber.

Der Ennert ist die erste richtige Geländeerhebung auf der rechten Rheinseite am südlichen Ende der flachen Kölner Bucht. Es sieht so aus, als sei er (je nach Blickrichtung) der Anfang oder der Ausläufer des Siebengebirges, hat mit diesem jedoch nur wenig zu tun. Am rheinseitigen Fuß des Ennert liegen der Dornheckensee und der Blaue See, beide entstanden durch aufgelassene Steinbrüche. Mitten im Wald liegt ein schöner Sportplatz und das nach seinem Stifter benannte „Foveaux-Häuschen“, von dem man einst einen großartigen Blick auf das linksrheinische Bonn hatte. Mittlerweile jedoch versperren hochgewachsene Bäume die „belle vue“. Auf der Ennert-Höhe liegt der Beueler Ortsteil Holtorf (mit Nieder- und Oberholtorf). Der gesamte Ennert-Wald ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und von daher beliebtes stadtnahes Erholungsbiet für Spaziergänger, Nordic-Walker oder aber Reiter (auf markierten Reitwegen). Pläne, den Ennert zu untertunneln, um von der Südbrücke aus eine Verbindung zur Autobahn (A 3) zu schaffen, sind am (Bonner) politischen Widerstand vorerst gescheitert. So endet die vierspurige Südbrücken-Autobahn abrupt unterhalb des Dornheckensees im Nichts, der Pendler-Autoverkehr schleicht Tag für Tag und morgens wie abends über die Oberkasseler Straße mitten durch die wäldliche Idylle. Im Ennert liegt im Übrigen auch Bonns höchste natürlich Erhebung, nämlich der Paffelsberg mit 194,8 Metern über Meeresniveau.