Ruppichteroth

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An der Kirche Sankt Severin in Ruppichteroth
Blick zum Huwil-Center in Ruppichteroth

Ruppichteroth im Bröltal ist eine Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis, etwa 30 Kilometer östlich von Bonn mit rund 10.700 Einwohnern.

Hauptorte der Gemeinde sind Ruppichteroth, Schönenberg und Winterscheid (siehe dazu auch: Ortsteile von Ruppichteroth).

Im historischen Ortskern von Ruppichteroth sind denkmalgeschützte Fachwerkhäuser und die katholische Pfarrkirche St. Severin in der Burgstraße zu finden, deren romanischer Westturm bereits im 12. Jahrhundert erbaut wurde.

Die nahe gelegene evangelische Dorfkirche am Ort stammt aus nachreformatorischer Zeit, dem Jahr 1683.

Ebenso bekannt wie beliebt ist der Weihnachtsmarkt "Döörper Weihnacht", der jedes Jahr am zweiten Adventswochenende im Ortskern von Ruppichteroth im Bereich zwischen den beiden Kirchen stattfindet.

An der Alten Schule in Ruppichteroth

Übersicht zu den Ortsteilen:

  • Ortsteile der Gemeinde sind: Ahe, Bacherhof, Bechlingen, Beiert, Berg, Bölkum, Bornscheid, Bröleck, Brölerhof, Broscheid, Büchel, Damm, Derenbach, Dörgen, Ennenbach, Etzenbach, Fußberg, Fußhollen, Gießelbach, Hänscheid, Hambuchen, Harth, Hatterscheid, Herrenbröl, Herrnstein, Hodgeroth, Holenfeld, Honscheid, Hove, Ifang, Ingersau, Jünkersfeld, Junkersaurenbach, Kämerscheid, Kammerich, Kesselscheid, Köttingen, Krahwinkel, Kuchem, Litterscheid, Millerscheid, Mittelsaurenbach, Neuenhof bei Ruppichteroth, Neuenhof bei Winterscheid, Niederlückerath, Niederpropach, Niedersaurenbach, Oberlückerath, Obersaurenbach, Oeleroth, Paulinenthal, Pulvermühle, Reiferscheid, Retscheroth, Rose, Rotscheroth, Ruppichteroth, Scheid, Schmitzdörfgen, Schmitzhöfgen, Schneppe, Schönenberg, Schreckenberg, Stockum, Stranzenbach, Straße, Tanneck, Thal, Thilhove, Velken, Wingenbach, Wingenbacherhof, Winterscheid, Winterscheiderbröl und Winterscheider Mühle.


Geschichte

Ortsansicht Ruppichteroth
Marienkapelle in Kuchem
Hinweisschild am Fachwerkweg in Ruppichteroth

Ruppichteroth war seit jeher land- und forstwirtschaftlich geprägt. Erst spät gab es Industrie am Ort. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte die Gemeinde Ruppichteroth einen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Erzgruben am Ort. Gefördert wurde Kupfer- und Eisenerz. Die „Grube Juliane“ etwa, mit allein 240 Arbeitern in den Jahren 1863 bis 1874, oder die Frühlingsgrube in Köttingen gaben Lohn und Brot. Mitten im Ort, an der Kreuzung von Brölstraße und Hambuchener Straße, befand sich der Eingang zum Juliusstollen.

Am 6. September 1870 wurde die Eisenbahnstrecke nach Waldbröl eröffnet. Das Bahnhofsgebäude stand bis 1966 an der Bröltalstraße neben dem HUWIL-Verwaltungsgebäude.

Aus einem 1889 entstandenen Betrieb der Brüder Hugo und Otto Willach entwickelten sich zwei Betriebe, die im Bereich Schlösser und Beschläge überregionale Bedeutung erlangten. Die ehemaligen HUWIL-Werke in Ruppichteroth wurden ursprünglich im Jahr 1889 als "Firma Gebrüder Willach, Handelsgeschäft für Schlösser und Beschläge", von den Brüdern Hugo und Otto Willach in der heutigen Straße "Zum Sperber" gegründet. Schon bald gehörte neben dem Handel auch die Herstellung von Schlössern zu ihrem Geschäft. Später entstanden die Gebäude der Metallwarenfabrik-Fabrik mit der „Specialität: Feinere Möbelschlösser und Beschläge“. Kam man von Westen über die Brölstraße in den Ort, fielen von 1904 noch bis zum Ende der 1990-er Jahre als erstes die rot-braunen Ziegel-Fabrikgebäude mit den markanten Shed-Dächern auf. Im Jahr 2010 erfolgte die endgültige Schließung der Huwil-Werke GmbH, einem der bedeutendstn Arbeitgeber nicht nur in der Gemeinde Ruppichteroth sondern in der Region. Heute ist am Ort das HUWIL-Center entstanden, das Einkaufszentrum an der Brölstraße.

Wie die Menschen rund um Ruppichteroth ihr Leben seit Jahrhunderten "unter Dach und Fach" bringen, zeigt der „Fachwerkweg“, ein rund 11,5 Kilometer langer Rundweg zu sehenswerten Fachwerkhäusern der Region.

Interessantes und Sehenswertes

Eingang zum Wirtshaus an Sankt Severin

Sehenswert sind im Hauptort Ruppichteroth insbesondere der historische Ortskern mit zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerkbauten, der katholischen Pfarrkirche St. Severin mit Ursprüngen im 12. Jahrhundert und der 1683 erbauten evangelischen Dorfkirche.

Essen und Trinken

Restaurants und Gasthäuser in Ruppichteroth:
(Auswahl bitte ergänzen!)

Kirchen

Ortsansicht an der evangelischen Kirche in Ruppichteroth

Streiflichter und Einblicke

Rathaus der Gemeinde Ruppichteroth im Ortsteil Schönenberg

Wandern und Radwandern

Burg Herrnstein oberhalb des Bröltals
Gemeinschaftsgrundschule in Schönenberg
Kirche am Sankt-Theresien-Gymnasium in Ruppichteroth-Schönenberg

Weblinks und Quellen

Kultur.Landschaft.Digital.:

Online-Magazin:

Zeitungsartikel: