Beueler Wäscherinnen

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Im 19. Jahrhundert wurde aus dem Fischerdorf Beuel zunehmend ein Standort von Wäschereien, die hier z.T. schon im frühen 18. Jahrhundert entstanden waren. Sie waren mit ihren Beueler Wäscherinnen die Keimzelle für die heutige rheinische Weiberfastnacht. Beuel zählt zu den historischen Wiegen des rheinischen Karnevals, hier entstand 1824 die Weiberfastnacht. Damals entschieden die Beueler Wäscherinnen, sich nicht länger damit zufrieden zu geben, auch an diesem Tag zu schuften, während ihre Männer ausgelassen Karneval feierten. Also trafen sie sich seither zum Feiern und wandten sich damit auch gegen die Dominanz der Männer.

Wäscherinnen-Denkmal vor dem Heimatmuseum in Beuel. - Foto: Hans-Dieter Weber.
Heimatmuseum in Beuel mit Wäscherinnen-Figur

An die historischen Wäscherinnen erinnert im Stadtbild die Wäscherinnen-Figur von Ernemann Sander (1925 – 2020) am Beueler Heimatmuseum.

Im Heimatmuseum von Beuel - 1986 unter Federführung des Heimat- und Geschichtsvereins Beuel gegründet - zeigt ein Teil der Ausstellung das frühere Leben und Arbeiten am Fluss und ein Schwerpunkt widmet sich dem vorindustriellen Hauptgewerbe des Ortes, den Beueler Wäschereien und der Entwicklung von der mühsamen Handwäscherei bis zur Großwäscherei.

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