Bonner Radentscheid
Der Bonner Radentscheid war ein erfolgreiches Bürgerbegehren in Bonn. Der Radentscheid sammelte von Mai bis September 2020 insgesamt 28.074 Unterschriften in Bonn. Im Februar 2021 hat der Stadtrat mit einer Mehrheit von 87 Prozent der Stimmen das Bürgerbegehren angenommen. Seither ist die Stadtverwaltung mit der Planung und der Umsetzung von Maßnahmen beauftragt.
Das Bürgerbegehren definiert sieben verkehrspolitische Ziele für die Verbesserung der Rad- und Fußverkehrs-Infrastruktur in Bonn:
1. Sicheres und durchgängiges Geh- und Radwegenetz
2. Neue Rad- und Gehwege
3. Große Ampelkreuzungen sicher gestalten
4. Sichere Einmündungen und Zufahrten
5. Mehr Fahrradstellplätze
6. Geh- und Radwege nutzbar halten
7. Transparente Umsetzung.
siehe auch
- Bonner Klimaplan
- Bonner Mobilitätswende
- Bonner Raddialog: www.raddialog.bonn.de
Umsetzung
Stand Ende 2023 gibt es auf der Oxfordstraße inzwischen in jede Richtung eine Umweltspur, die Bussen und Radfahrern zur Verfügung steht. Getestet wird eine weitere Umweltspur auf dem Hermann-Wandersleb-Ring. Bereits geändert wurde die Verkehrsführung entlang des Rheinufers auf der Bonner Seite.
Für die vierspurige Adenauerallee ist im Bereich zwischen Bundeskanzlerplatz und Koblenzer Tor geplant, ab Februar 2024 auf den äußeren Spuren jeweils einen geschützten Radweg anzulegen (Protected Bike-Lane).
Weiterhin steht der Beginn des ersten Bauabschnitts am Bonner Rheinufer bevor, zum Umbau der Rheinufer-Promenade zu einem Boulevard für Fußgänger.
Beschlossen wurde im Stadtrat weiterhin die Einführung von weiteren Fahrradstraßen ab Frühjahr 2024.
vgl. dazu: Artikel im General-Anzeiger vom 25. Dezember 2023: Wie die Verkehrswende die Bonner polarisiert