Schloss Herzogsfreude
In Röttgen stand einst das Jagdschloss „Herzogsfreude“ des Kurfürsten Clemens August, doch der Prunkbau ist schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts verschwunden. Er wurde damals von den französischen Besatzern verkauft und schließlich Ziegel für Ziegel abgetragen.
Der letzte und größte barocke Schlossbau des Kölner Kurfürsten Clemens August wurde 1755 bis auf den Innenausbau fertig gestellt und sollte als Jagdschloss für die damals hoch angesehene Parforcejagd dienen.
Die sternförmig in den Kottenforst führenden Wege sind bis heute erhalten geblieben. Im Gegensatz zu historischen Gebäuden des im 15. Jahrhundert erstmals als „Rödchen“ (rheinisch für „kleine Rodung“) erwähnten Ortes. Hier blieben nur die Venantiuskapelle und wohl das älteste Haus, ein früherer Hof an der Reichsstraße, bestehen.
Sankt-Venantius-Kapelle
Die Sankt-Venantius-Kapelle in Röttgen (Reichsstraße 28) wurde 1740 erbaut und ist das älteste Bauwerk am Ort. Bauherr war Kurfürst Clemens August, der die Kapelle noch vor dem Bau seines nahe gelegenen Jagdschlosses errichten ließ. Sie sollte die Hofkapelle des Jagdschlosses werden und bestand ursprünglich aus einem in Ziegelbauweise errichteten Kirchenschiff mit einem dreiseitigen Chor.
siehe auch
Weblinks und Quellen
- Jan Peter Schnadt: „Kottenforst”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-72081-20130819-2 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
- „Jagdschloss Herzogsfreude”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-312747 (Abgerufen: 9. Oktober 2023)