Reichsarbeitsdienstlager in Much: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 3. Juni 1941 hatte die Gestapo die „Umsiedlung der Juden aus dem Siegkreis ins Arbeitsdienstlager Much“ angeordnet. Ein Jahr später wurden alle 115 Insassen in Konzentrationslager im Osten Europas verschleppt. Nur einer der Insassen, Adolf Moses Aron überlebte. Die Alliierten befreiten ihn am 8. Mai 1945 aus dem Konzentrationslager Theresienstadt. Er starb am 3. November 1947 im Honnefer Krankenhaus. | Am 3. Juni 1941 hatte die Gestapo die „Umsiedlung der Juden aus dem Siegkreis ins Arbeitsdienstlager Much“ angeordnet. Ein Jahr später wurden alle 115 Insassen in Konzentrationslager im Osten Europas verschleppt. Nur einer der Insassen, Adolf Moses Aron überlebte. Die Alliierten befreiten ihn am 8. Mai 1945 aus dem Konzentrationslager Theresienstadt. Er starb am 3. November 1947 im Honnefer Krankenhaus. | ||
Am 27. Januar eines jeden Jahres wird der Opfer des Nazionalsozialismus gedacht – in Much jedes Jahr an der Gedenkstele Walkweiher, von Egbert Broerken geschaffen, die an das Arbeitslager erinnert, das sich dort lange Jahre am Wahnbach befand. Die Gedenkstele zeigt eine originalgetreue Miniatur des Lagers, am Sockel der Stele befinden sich drei Bronzetafeln mit den Namen der 115 Internierten. | Am 27. Januar eines jeden Jahres wird der Opfer des Nazionalsozialismus gedacht – in Much jedes Jahr an der Gedenkstele Walkweiher, von Egbert Broerken geschaffen, die an das Arbeitslager erinnert, das sich dort lange Jahre am Wahnbach befand. Die Gedenkstele ist einfach und schlicht gehalten. Sie zeigt eine originalgetreue Miniatur des Lagers, am Sockel der Stele befinden sich drei Bronzetafeln mit den Namen der 115 Internierten. | ||
== Weblinks und Quellen == | == Weblinks und Quellen == |
Version vom 11. Oktober 2023, 16:15 Uhr
Das "Reichsarbeitsdienstlager" in Much wurde etwa von der Mitte der 1930-er Jahre bis Dezember 1940 genutzt. Ab der Jahresmitte 1941 verschleppten die Nazis Juden aus dem ganzen Kreis in die Mucher Baracken. Am 6. August 1941 meldete der Landrat an die Gestapo in Köln, dass die Zusammenlegung der Juden im Siegkreis restlos durchgeführt worden sei.
Am 3. Juni 1941 hatte die Gestapo die „Umsiedlung der Juden aus dem Siegkreis ins Arbeitsdienstlager Much“ angeordnet. Ein Jahr später wurden alle 115 Insassen in Konzentrationslager im Osten Europas verschleppt. Nur einer der Insassen, Adolf Moses Aron überlebte. Die Alliierten befreiten ihn am 8. Mai 1945 aus dem Konzentrationslager Theresienstadt. Er starb am 3. November 1947 im Honnefer Krankenhaus.
Am 27. Januar eines jeden Jahres wird der Opfer des Nazionalsozialismus gedacht – in Much jedes Jahr an der Gedenkstele Walkweiher, von Egbert Broerken geschaffen, die an das Arbeitslager erinnert, das sich dort lange Jahre am Wahnbach befand. Die Gedenkstele ist einfach und schlicht gehalten. Sie zeigt eine originalgetreue Miniatur des Lagers, am Sockel der Stele befinden sich drei Bronzetafeln mit den Namen der 115 Internierten.