Neues Quartier Bundesviertel: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Stadtverwaltung hatte Ende 2023 das Berliner Büro dbp dasbauprojekt mit der Auswertung aller zum technischen und baulichen Zustand des Stadthauses vorliegenden Gutachten beauftragt. Diese lag Anfang 2024 vor. Danach könnte das in den Jahren 1974 bis 1977 nach einem Entwurf der Architekten Heinle, Wischer und Partner erbaute und im Jahr 1978 bezogene Stadthaus grundsätzlich saniert werden.  
Die Stadtverwaltung hatte Ende 2023 das Berliner Büro dbp dasbauprojekt mit der Auswertung aller zum technischen und baulichen Zustand des Stadthauses vorliegenden Gutachten beauftragt. Diese lag Anfang 2024 vor. Danach könnte das in den Jahren 1974 bis 1977 nach einem Entwurf der Architekten Heinle, Wischer und Partner erbaute und im Jahr 1978 bezogene Stadthaus grundsätzlich saniert werden.  


Nach einer Ende 2024 vorgelegten Vorlage der Stadtverwaltung sollen der Hauptsitz der Stadtverwaltung und die Orte der kommunalen Demokratie im Zentrum der Stadt [[Bonn]] bleiben. Entsprechende Pläne für eine Grundsatz-Entscheidung zum Stadthaus-Areal liegen für die letzten Sitzungen des Hauptausschusses und des Rates in diesem Jahr vor. Danach soll das Stadthaus in der Bonner Innenstadt der Hauptstandort der Verwaltung bleiben. Zugleich sollen auch andere Nutzungen möglich sein, die den Standort beleben und die Attraktivität steigern.  
Nach einer Ende 2024 vorgelegten Vorlage der Stadtverwaltung sollen der Hauptsitz der Stadtverwaltung und die Orte der kommunalen Demokratie im Zentrum der Stadt [[Bonn]] bleiben. Entsprechende Pläne für eine Grundsatz-Entscheidung zum Stadthaus-Areal liegen für die letzten Sitzungen des Hauptausschusses und des Rates in diesem Jahr vor. Zugleich sollen auch andere Nutzungen möglich sein, die den Standort beleben und die Attraktivität steigern.  
* '''Quelle:''' [https://www.bonn.de/pressemitteilungen/november-2024/zukunft-des-stadthauses.php Informationen auf bonn.de]
* '''Quelle:''' [https://www.bonn.de/pressemitteilungen/november-2024/zukunft-des-stadthauses.php Informationen auf bonn.de]



Aktuelle Version vom 19. November 2024, 16:22 Uhr

Blick zum ehemaligen Landesbehördenhaus in Bonn

Das ehemalige Landesbehördenhaus am heutigen Platz des Grundgesetzes in Bonn ist in der Rahmenplanung Bundesviertel als ein Schlüsselprojekt definiert. Unter dem Arbeitstitel „Neues Quartier Bundesviertel“ will die Stadt Bonn hier ein gemischtes Quartier mit unterschiedlichen Nutzungen realisieren, das größte öffentliche Bauprojekt seit vielen Jahren.

Auf dem Grundstück rund um das frühere Landesbehördenhaus, einem 51.740 Quadratmeter großen Areal an der Friedrich-Ebert-Allee, sollen nach Planung der Stadt Bonn Wohnungen, Büros, eine Schule, eine Kita und Arbeitsplätze für rund 1500 städtische Mitarbeiter entstehen. Rund 46 Millionen Euro zahlt die Stadt Bonn allein dem Land NRW für das Areal, wobei sich im Kaufvertrag eine Ausstiegsoption bis 2026 findet. Auch Gebäude für eine noch nicht festgelegte weitere öffentliche Nutzung, etwa als Campus für Nichtregierungsorganisationen, sind hier denkbar. Laut einer groben Kostenprognose könnte der Investitionsbedarf für das „Neue Quartier Bundesviertel“ insgesamt bei rund einer Milliarde Euro liegen.

Ungeklärt ist allerdings noch das Schicksal des in die Jahre gekommenen Stadthauses am Berliner Platz. Wegen einer großen Zahl von zeitbedingten Mängeln am Bonner Stadthaus wird jedenfalls nicht nur über eine modifizierte Sanierung des Gebäudes diskutiert, sondern auch über einen Neubau im Bereich des ehemaligen Landesbehördenhauses mit dem Arbeitstitel „Neues Quartier Bundesviertel“ (NQB).

Die Stadtverwaltung hatte Ende 2023 das Berliner Büro dbp dasbauprojekt mit der Auswertung aller zum technischen und baulichen Zustand des Stadthauses vorliegenden Gutachten beauftragt. Diese lag Anfang 2024 vor. Danach könnte das in den Jahren 1974 bis 1977 nach einem Entwurf der Architekten Heinle, Wischer und Partner erbaute und im Jahr 1978 bezogene Stadthaus grundsätzlich saniert werden.

Nach einer Ende 2024 vorgelegten Vorlage der Stadtverwaltung sollen der Hauptsitz der Stadtverwaltung und die Orte der kommunalen Demokratie im Zentrum der Stadt Bonn bleiben. Entsprechende Pläne für eine Grundsatz-Entscheidung zum Stadthaus-Areal liegen für die letzten Sitzungen des Hauptausschusses und des Rates in diesem Jahr vor. Zugleich sollen auch andere Nutzungen möglich sein, die den Standort beleben und die Attraktivität steigern.

Planungen für das NQB

Ehemaliges Landesbehördenhaus in Bonn

Eine Kommission aus Kommunalpolitikern und Experten, die der Bonner Stadtrat als Empfehlungskommission für das geplante „Neue Quartier Bundesviertel“ (NQB) eingesetzt hat, tagte Anfang März 2024 zu Planungsvarianten, die das Büro Cityförster vorgelegt hatte. Bevorzugt wurde hier eine Variante, wonach das frühere Landesbehördenhaus an der Friedrich-Ebert-Allee nicht abgerissen soll. Ergänzend sieht die Variante ein neues Hochhaus von 120 Metern Höhe vor mit etwa 800 Wohneinheiten auf rund 72.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche.

Für das Neue Quartier Bundesviertel hat der Rat der Stadt Bonn am 18. April 2024 das städtebauliche Konzept beschlossen. Auch er sprach sich dabei für die Variante „Urbane Bausteine“ aus, wonach das frühere Landesbehördenhaus (die sogenannte „liegende 8“) erhalten bleibt. Zudem sollen zwei Wohnhöfe und zwei Hochhäuser (120 Meter und 40 Meter hoch) sowie ein grünes Forum das Neue Quartier Bundesviertel prägen. Nach dem jetzt gefassten Beschluss wird das Büro Cityförster, das als Sieger aus dem Werkstattverfahren Rahmenplanung Bundesviertel hervorging, die Verteilung der Nutzungen für das NQB-Areal überarbeiten.

Der städtische Planungsausschuss hat im September 2024 die Bonner Stadtverwaltung beauftragt, die Planungen fortzusetzen, nachdem eine Kommission aus Politikern, Fachleuten und Verwaltungsmitarbeitern im Juni die bisherigen Ergebnisse gesichtet hatte. Das Landesbehördenhaus soll dabei zu einem neuen Standort für die Stadtverwaltung ausgebaut werden und Platz für einen Supermarkt bieten. Der Entwurf sieht weiterhin vor, dass zwischen Telekom und Landesbehördenhaus ein 120 Meter hohes Wohnhochhaus entsteht. Im südlichen Bereich ist ein kleineres Hochhaus mit Grundschule, Kita und Studentenwohnheim geplant. Der Rest des Geländes soll mit weiteren Wohnungen bebaut werden. Bis Mitte 2026 sollen auch belastbare Zahlen vorliegen.

In seiner Sitzung am 26. September 2024 hat der Rat der Stadt Bonn dem finalen städtebaulichen Entwurf des Planungsbüros Cityförster für die Entwicklung des Neuen Quartiers Bundesviertel (NQB) zugestimmt. Er dient als Grundlage für die weitere Planung.

Noch keine abschließende Entscheidung gibt es zu der Frage, ob die Stadt Bonn Teile des Großprojekts selbst entwickeln wird.

In einer Pressemitteilung vom 27. September 2024 stellte die Stadt Bonn die aktuelle Planung vor: "Nach verschiedenen Überarbeitungen und Gesprächsrunden sieht die Planung für die so genannte „liegende 8“ (das eigentliche frühere Landesbehördenhaus) die Unterbringung der Stadtverwaltung und eines Nahversorgers vor. In dem 120-Meter-Hochhaus sind Wohnungen vorgesehen, in dem 40-Meter-Hochhaus eine Grundschule, eine Kindertagesstätte und darüber Wohnungen für Studierende und Auszubildende. In zwei weiteren Baukörpern sind einmal Gewerbe, Handel und Gastronomien geplant und – in den so genannten Höfen - öffentlich geförderte Wohnungen. Das Areal soll in der Mitte ein Grünes Forum und eine Tiefgarage erhalten."

Zu den weiteren Schritten gehören ein Wettbewerb zur Freiraumqualifizierung, der sich an Landschaftsarchitekten und Fachplaner richtet sowie die Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß Baugesetzbuch.

Projektbeirat

Platz des Grundgesetzes am ehem. Landesbehördenhaus

Im Projektbeirat Neues Quartier Bundesviertel (NQB) sind 18 Vertreter der Bonner Stadtratsfraktionen vertreten.

Weblinks und Quellen